Neben den Fragen, wer ihr nächster Staatspräsident wird und ob Putins imperialistische Gelüste irgendwann auch ihr Land betreffen könnten, gibt es in diesem Frühjahr kaum eine, die die Polen mehr beschäftigen würde als diese: Wer wird die Hauptrollen in der anstehenden Neuverfilmung des Romans „Die Puppe“ spielen, des Hauptwerks von Bolesław Prus (wie das Pseudonym des Schriftstellers und Journalisten Aleksander Głowacki lautete). Das heftige Interesse verwundert nicht, gilt doch das Buch, wie die letzten Umfragen zeigen, immer noch als der wichtigste oder zumindest beliebteste polnische Roman.