Borussia Mönchengladbach hat am Mittwoch auf die Video-Affäre um Florian Neuhaus reagiert. Der Mittelfeldspieler wird nicht nur zur Kasse gebeten.

Video mit Folgen: Gladbachs Florian Neuhaus. IMAGO/Jan Huebner
Der kicker hatte bereits berichtet, dass das brisante, am Sonntagabend viral gegangene Video ("Der schlechteste Manager der Welt") Konsequenzen für Florian Neuhaus nach sich ziehen wird. Wie diese aussehen, gab die Borussia am Mittwochmittag bekannt. Das Ergebnis der über zweitägigen Prüfung der Sachlage, zu der auch der direkte Austausch mit dem Mittelfeldspieler gehörte: Die Borussia sprach eine hohe Geldstrafe gegen Neuhaus aus.
Das Verhalten und die Aussagen sind vereinsschädigend und inakzeptabel."
Borussias Geschäftsführer Dr. Stefan Stegemann
Zudem wird Neuhaus in den nächsten vier Wochen nicht mit der Bundesligamannschaft, sondern mit Borussias U 23 trainieren. "Das Verhalten und die Aussagen von Florian Neuhaus sind vereinsschädigend und inakzeptabel, er hat mit seinen Worten dem Klub geschadet und handelnde Personen tief enttäuscht, das ist mit den Werten des Vereins nicht vereinbar", so Borussias Geschäftsführer Dr. Stefan Stegemann.
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Neuhaus spielt seit 2018 für den fünfmaligen Deutschen Meister. Der frühere Nationalspieler (zehn Länderspiele, letzter Einsatz im März 2022 gegen die Niederlande) absolvierte für die Fohlen 220 Pflichtspiele und erzielte 26 Tore. Sein Vertrag wurde während des Sommertrainingslagers am Tegernsee im Juli 2023 bis ins Jahr 2027 verlängert.
Kurz vor dem offiziellen Trainingsbeginn am Sonntag - mit der ersten Platzeinheit um 12 Uhr - ist die Angelegenheit aus Klubsicht damit vom Tisch. Klar ist aber auch, dass das Thema nachhallen wird.
Jan Lustig