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Im Zuge der ersten DFB-Pokalrunde war es zu zwei Rassismusvorfällen gekommen. FIFA-Schiedsrichter-Boss Pierluigi Collina dankte nun den beiden beteiligten DFB-Referees in einem persönlichen Schreiben für ihr vorbildliches Verhalten.
So ist's richtig: Pierluigi Collina war voll des Lobes für die Pokal-Referees. IMAGO/Sports Press Photo
Pierluigi Collina, Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission, übermittelte Max Burda und Cristian Ballweg in dem Schreiben "Anerkennung und Dankbarkeit für herausragendes Engagement", ihre Reaktion sei "vorbildlich" gewesen. "Mit eurem ruhigen, entschlossenen und prinzipientreuen Handeln nach den rassistischen Beleidigungen habt ihr eine klare und deutliche Botschaft gesendet: Diskriminierung und Hass haben im Fußball absolut keinen Platz." Collina lobte zudem die Professionalität und den moralischen Mut des DFB-Duos.
Sowohl in der Erstrundenpartie zwischen Lok Leipzig und dem FC Schalke 04, die Max Burda pfiff, als auch in der Begegnung des RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf gegen den 1. FC Kaiserslautern in Potsdam, geleitet von Ballweg, wurden Spieler rassistisch beleidigt. Die Referees aktivierten daraufhin den Drei-Stufen-Plan. Die Partie wurde unterbrochen, eine Stadiondurchsage veranlasst und die attackierten Spieler unterstützt. Im Nachgang der beiden DFB-Pokalspiele wurden durch den DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen eingeleitet.
"Ihr habt ein wichtiges Beispiel für Schiedsrichter auf der ganzen Welt gegeben und einen wesentlichen Beitrag zum gemeinsamen Kampf des Fußballs gegen Rassismus geleistet", so Collina weiter. Durch die konsequente Anwendung des Drei-Stufen-Plans hätten Burda und Ballweg "nicht nur den höchsten Standards des Schiedsrichterwesens entsprochen, sondern auch die Werte Respekt und Fairness verkörpert, für die unser Sport steht".
Kircher freut sich über das "verdiente Lob"
Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, war dankbar für diese Reaktion. "Das Lob von Pierluigi Collina und der FIFA für Max Burda und Cristian Ballweg ist sehr verdient", erklärte er via dfb.de. Mit ihrer besonnenen, offenen und brückenbauenden Art und Weise haben die beiden Schiedsrichter ihren positiven Anteil dazu beigetragen, die bestürzenden Vorfälle in Leipzig und Potsdam im Sinne der Betroffenen und im Sinne des Fußballs zu managen."
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