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Wo sind die Aliens? Warum die Suche nach Leben im All so schwierig ist
- Das Fermi-Paradoxon
- Die Kardaschow-Skala
- Die Drake-Gleichung
- Wie Forscher nach neuen Welten suchen
- Wie Forscher nach fremdem Leben suchen
- K2-18b und wie Teleskope Spuren von Leben finden
- Warum es so schwierig ist, Leben zu finden
Ein nächtlicher Blick in den ländlichen Himmel genügt, um ins Staunen zu geraten: Scheinbar zahllose Sterne funkeln über der dunklen Landschaft. Tatsächlich ist die Zahl der mit bloßem Auge sichtbaren Himmelsobjekte – knappe zweitausend – aber geradezu läppisch verglichen mit den 100 bis 400 Milliarden Sternen in der Milchstraße. Und auch das ist nur eine von bis zu zwei Billionen Galaxien im 100 Milliarden Lichtjahre durchmessenden beobachtbaren Universum. Diese Zahlen machen schwindlig. Bei all den Planeten, die um all diese Sterne in all diesen nahen und fernen Galaxien kreisen, müsste das Universum doch vor Leben nur so wimmeln. Die Frage ist also: Wo ist es?
Kürzlich verkündeten Forscher der Universität Cambridge, auf dem Exoplaneten K2-18b das "bisher deutlichste Zeichen für Leben außerhalb des Sonnensystems" gefunden zu haben. Die Wahrscheinlichkeit für einen Fehler liege bei nur 0,3 Prozent. "Jahrzehnte später werden wir vielleicht auf diesen Zeitpunkt zurückblicken und erkennen, dass das lebende Universum in greifbare Nähe gerückt ist", sagt der leitende Wissenschaftler Nikku Madhusudhan in einer Pressemitteilung. "Dies könnte der Wendepunkt sein, an dem wir plötzlich die grundlegende Frage beantworten können, ob wir allein im Universum sind."
- Das Fermi-Paradoxon fragt: Warum hat die Menschheit bei der schieren Größe des Universums noch kein außerirdisches Leben entdeckt – oder es uns? Diverse Theorien versuchen, das Paradoxon aufzulösen.
- Mithilfe fortschrittlicher Teleskope können Astronomen aus sehr großer Entfernung Exoplaneten untersuchen. So erfahren sie etwas über ihre Maße, die Beschaffenheit der Atmosphäre und darüber, ob dort Leben möglich sein könnte.
- Signaturen von bestimmten Molekülen ließen Forscher aus Cambridge vermuten, dass auf dem Exoplaneten K2-18b in 124 Lichtjahren Entfernung womöglich Leben existiert. Ein Beweis für außerirdisches Leben ist das aber nicht.
Andere Forscher äußern sich zurückhaltender. Denn die Suche nach Leben ist wohl eine der schwierigsten, auf die sich die Menschheit je begeben hat. Sie beginnt mit der Frage, was Leben auszeichnet. Sie umfasst die technischen Herausforderungen, wie Hinweise auf Leben über interstellare Distanzen detektiert werden können. Und sie endet mit der Frage, was geschieht, wenn wir tatsächlich anderes Leben entdecken.
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