Fußball-EM 2025: Jule Brand und Lea Schüller schießen Deutschland zum Sieg

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Jule Brand traf zur Führung und bereitete das 2:0 vor

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Sebastien Bozon / AFP

Die deutsche Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Fußball-EM 2025 gestartet. Die DFB-Frauen gewannen in der Gruppe C gegen Polen 2:0 (0:0) und stehen vor Schweden (nach dem 1:0-Sieg gegen Dänemark) an der Tabellenspitze. Das erlösende Führungstor erzielte in St. Gallen Jule Brand (52. Minute), Lea Schüller erhöhte (66.).

Bundestrainer Christian Wück verzichtete bei seiner Aufstellung auf Überraschungen und ließ die Mannschaft wie beim überzeugenden 4:0-Sieg in der Nations League gegen die Niederlande starten. Zwei Positionen galten im Vorfeld als offen, Wück entschied sich für Sarai Linder als Linksverteidigerin und im zentralen offensiven Mittelfeld bekam Linda Dallmann den Vorzug vor Laura Freigang.

Wück hatte vor dem Spiel mehrfach betont, wie wichtig das erste Spiel für einen Turnierverlauf ist. Seine Spielerinnen dürften ihm aufmerksam zugehört haben, aber in der ersten Hälfte führte der selbstauferlegte Druck zu Nervosität und einer verkrampften Leistung. Viele Pässe wurden zu ungenau gespielt, der Ball rotierte nicht schnell genug und so hatten die defensiv sehr aufmerksamen Polinnen wenig Probleme, die Angriffe zu verteidigen.

Gwinn unter Tränen ausgewechselt

Es dauerte 24 Minuten, ehe die deutsche Mannschaft erstmals so richtig gefährlich vor das Tor der Polinnen kam. Nach einem Zuspiel von Elisa Senß ging Brand ins Dribbling und schloss schnell ab, doch die polnische Torhüterin Kinga Szemik klärte den Schuss zum Eckball. Auf der Gegenseite spekulierten die Polinnen an der Abseitslinie auf Konter, bei den beiden Großchancen von Natalia Padilla-Bidas (25.) und Ewa Pajor (31.) wurden sie im Nachhinein zurückgepfiffen.

 Bangen um die Rechtsverteidigerin

Kapitänin Giulia Gwinn: Bangen um die Rechtsverteidigerin

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Matthias Hangst / Getty Images

Auf die eigene mäßige Leistung folgte für die deutsche Mannschaft ein weiterer Schock. Kapitänin Gwinn verletzte sich bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum am Knie und musste wenig später unter Tränen ausgewechselt werden (40.). Gwinn erlitt in ihrer Karriere schon zweimal einen Kreuzbandriss, nun droht womöglich das EM-Aus.

Bühl dreht auf, Schüller trifft

Nach der Pause wurde das deutsche Spiel sofort besser. Die Pässe kamen genauer, es war insgesamt mehr Zug in der Offensive. Dallmann scheiterte zunächst noch mit einem Volleyschuss (48.), doch schon der nächste Versuch passte. Und wie. Brand zog von ihrer rechten Seite in die Mitte, nutzte ihr Tempo und schoss den Ball aus der Distanz in den linken Torwinkel.

Dieser Treffer brachte die zuvor vermisste Sicherheit ins deutsche Spiel und vor allem Klara Bühl spielte ihre Stärken auf der linken Seite nun aus. Per Flanke legte sie Sjoeke Nüsken (62.) und Schüller (64.) beste Kopfballchancen auf, die jedoch beide vergaben. Wenig später machte es Schüller besser, diesmal hatte Brand geflankt und der Kopfball schlug unhaltbar ein.

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