Folge 25: Januar 2019: Vergraulte Berater

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John Kelly, James Mattis, Ryan Zinke und Nikki Haley hören auf. Es bleibt der Eindruck: Trump vergrault seine Berater und Expertinnen. Der Januar 2019

12. Oktober 2024, 6:00 Uhr

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Diese Audiofolge ist Teil unseres Projekts "Vier Jahre Trump". Darin erzählen wir die Präsidentschaft von Donald Trump nach, 48 Monate in 48 Episoden. Alle Folgen hören Sie hier.

Das Transkript der Episode

MODERATION: Donald Trumps drittes von vier Jahren im Amt beginnt.

It's going to be a very exciting year. I think it's going to be a very good year. Some people think it'll be controversial and tough, and it probably will, but we're going to get a lot done. I think we can work with the Democrats, actually, and get quite a bit done. Donald Trump

MODERATION: Im Januar 2019 stehen gleich vier Personalwechsel an. John Kelly hört als Stabschef des Weißen Hauses auf, James Mattis als Verteidigungsminister, Ryan Zinke als Innenminister und Nikki Haley als amerikanische UN-Botschafterin. 

Sie treten aus unterschiedlichen Gründen zurück. Doch es bleibt der Eindruck: Trump vergrault seine Berater und Expertinnen.  

Einige scheinen froh zu gehen. John Kelly, der "Chief of Staff", in den USA eine der wichtigsten Vertrauenspersonen jedes Präsidenten, soll Trump hinter verschlossenen Türen schon vor Monaten als "Idioten" bezeichnet haben. 

MUSIK 

MODERATION: Zwei Monate nach den Midterms übernehmen am 3. Januar die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Sprecherin wird Nancy Pelosi. Zu ihrem Amtseid hat sie Dutzende Kinder um sich versammelt.

I now call the house to order on behalf of all of America's children. That's his. Go, kids! Nancy Pelosi

MODERATION: In den kommenden zwei Jahren ist Pelosi zunächst eine erbitterte Gegnerin von Trump. Ab 2021 ist sie eine smart taktierende Mehrheitsbeschafferin für Joe Biden – bevor sie ihn dazu drängt, seine Kandidatur 2024 zurückzuziehen und den Weg für Kamala Harris frei zu machen. 

MUSIK

MODERATION: Zurück in den Januar 2019: Der längste government shutdown der US-Geschichte prägt diesen Monat. Es wird weiter über 5,7 Milliarden Dollar für den Bau einer Mauer zu Mexiko gestritten. 

Über fünf Wochen hinweg arbeitet die US-Verwaltung auf Sparflamme, verschickt Schecks später oder sorgt nur eingeschränkt für Sicherheit an Flughäfen. Am 25. Januar geht der Shutdown nach 35 Tagen mit einem Kompromiss zu Ende: Weißes Haus, Senat und Repräsentantenhaus stimmen einem Notbudget für drei Wochen zu – Geld für Trumps Mauer ist darin nicht vorgesehen.  

Trump reagiert mit der nächsten Drohung:

We really have no choice but to build a powerful wall or steel barrier. If we don’t get a fair deal from Congress, the government will either shut down on February 15th, again, or I will use the powers afforded to me under the laws and the Constitution of the United States to address this emergency. We will have great security. Donald Trump

MODERATION: Er will den nächsten nationalen Notstand ausrufen, wenn kein Deal zustande kommt. 

MUSIK 

MODERATION: Was Trump über Trump sagt, am 2.1. bei einer Sitzung seines Kabinetts:  

I could be the most popular person in Europe. I could be – I could run for any office if I wanted to, but I don’t want to. Donald Trump
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