Der VfL Wolfsburg diskutiert nach dem 0:4 in Dortmund nach kicker-Informationen intensiv die sofortige Trennung von Trainer Ralph Hasenhüttl.

Muss wohl gehen: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl. IMAGO/DeFodi Images
Seit acht Spielen wartet der VfL Wolfsburg nun auf einen Sieg, sechs Niederlagen hat er in dieser Phase kassiert. Die Saison wird im Niemandsland der Tabelle enden und damit weit weg von den Ansprüchen der Niedersachsen. Kein Wunder, dass die entnervten Fans in Dortmund voller Häme vom Europapokal sangen. Ralph Hasenhüttl selbst wich nach dem 0:4 beim BVB der Frage nach seiner persönlichen Zukunft am Samstagabend in Dortmund noch aus. "Es geht nicht um die Personalie Ralph Hasenhüttl, wir brauchen Siege, und die haben wir momentan nicht."
In Wolfsburg geht es an diesem Sonntag aber sehr wohl um die Personalie Hasenhüttl. Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison hängt die Zusammenarbeit mit dem Österreicher am seidenen Faden. Nach kicker-Informationen laufen aktuell Gespräche, die zu einer sofortigen Trennung führen könnten. Auch die WAZ berichtet darüber.
Am Samstag nach dem Spiel in Dortmund sprach Sportdirektor Sebastian Schindzielorz über die Trainerfrage. Nach der Saison werde analysiert, betonte der 46-Jährige abermals. Als Schindzielorz dieses Vorhaben jedoch ein wenig aufweicht und erklärt, dass man sich regelmäßig zusammensetze und überlege, was das Beste ist, wird prompt geschlussfolgert: Fliegt Hasenhüttl etwa noch vor Ablauf dieser erneut katastrophalen VfL-Spielzeit? Das könnte nun so kommen. Beschlossen ist dies nach kicker-Informationen aber noch nicht.
Interne Lösung bis Saisonende
Dem VfL kommt es, sollte die sofortige Trennung erfolgen, auf einen Stimmungsumschwung an. Schon mit Blick auf die neue Saison wollen die Niedersachsen diese Spielzeit nicht einfach so austrudeln lassen. Wer könnte für die letzten beiden Spiele gegen Hoffenheim und in Mönchengladbach übernehmen? Gelöst werden würde dies wohl intern, U-19-Trainer Daniel Bauer stünde zur Verfügung, Akademie-Chef Michael Gentner verfügt sogar die Fußballlehrer-Lizenz. Ebenso Hasenhüttls Co-Trainer Rainer Widmayer, dessen Abschied im Sommer jedoch auch schon beschlossen ist.
Im Sommer kommt dann so oder so ein neuer Coach. FC Kopenhagens Jacob Neestrup gehört zum engen Kandidatenkreis, ebenso Alexander Blessin: Vom 51-jährigen Trainer des FC St. Pauli haben die Macher in Wolfsburg eine hohe Meinung. In der Tabelle liegt Blessin acht Punkte hinter Hasenhüttl - anders als Wolfsburg dürfte der Aufsteiger seine Saisonziele aber erreichen.
Thomas Hiete, tru