Die Serie A hat ihren zweiten Aufsteiger gefunden. Der Pisa Sporting Club kehrt nach 34 Jahren wieder in die höchste italienische Spielklasse zurück.

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten: Filippo Inzaghi. IMAGO/IPA Sport
Nach 34 Jahren findet in der Stadt des Schiefen Turms wieder Erstligafußball statt. Der Sporting Club Pisa machte am Sonntag den Aufstieg in die Serie A perfekt.
Am drittletzten Spieltag der Serie B benötigte das Team von Trainer Filippo Inzaghi, Bruder von Inter-Coach Simone, nicht mal einen eigenen Sieg. Weil Verfolger Spezia Calcio mit 1:2 bei AC Reggiana verlor, durfte Pisa im weit entfernten Bari trotz einer 0:1-Niederlage die Erstliga-Rückkehr nach einer gefühlten Ewigkeit feiern.
Mit 72 Punkten nach 36 Spielen ist Pisa nicht mehr vom zweiten direkten Aufstiegsplatz hinter dem längst feststehenden Meister Sassuolo Calcio zu verdrängen. Den dritten Aufsteiger spielen die Teams auf den Plätzen drei bis sechs in einer eigenen Runde aus.
1991 zuletzt erstklassig
Pisa war in der Saison 1990/91 - unter anderem mit dem blutjungen Diego Simeone, heute Trainer von Atletico Madrid, im Mittelfeld - letztmalig aus der Serie A abgestiegen und in der Folge sogar bis in Liga vier durchgereicht worden.
Nach Platz 13 in der Saison 2023/24 übernahm die frühere italienische Stürmer-Ikone Inzaghi den Klub aus der Toskana und machte sich nun zum Helden der Stadt. 22 Siege feierte Pisa in dieser Spielzeit, 59 Tore bedeuten aktuell den zweitbesten Sturm der Liga. 13 Treffer markierte allein der Franzose Matteo Tramoni.
In der kommenden Saison wartet nun unter anderem das Duell mit seinem Bruder, der mit Inter in dieser Saison noch um den Einzug ins Champions-League-Finale spielt.
tso