"Danke für Nichts": Katharina will nicht 18 werden

vor 3 Stunden 1

BenachrichtigungPfeil nach linksPfeil nach rechtsMerklisteAufklappenAbspielenPauseAbspielenWiederholen

Vier junge Frauen leben in einer betreuten WG, eine von ihnen will sterben. Wie ihre Freundinnen das verhindern, erzählt der überraschend lustige Film "Danke für Nichts".

24. Oktober 2025, 12:22 Uhr

Danke für Nichts Schiwago Film 2
Zwei Nonnen ziehen Katharina (Lea Drinda) nach einem Suizidversuch aus dem See. © Edgar Fischnaller/​ Jonas Kolahdoozan

Die eine will sterben, die andere schweigt, der Dritten droht die Abschiebung, die Vierte ist wohlstandsverwahrlost. Gemein haben Katharina, Malou, Ricky und Victoria, dass sie in einer betreuten Wohngruppe leben. Und große Vorbehalte gegen das Erwachsensein haben. In Katharinas Fall so große, dass sie versucht, sich vor ihrem 18. Geburtstag umzubringen. 

Der Film Danke für Nichts ist ein bemerkenswertes Debüt, denn er zeigt eben nicht das vielfach gesehene "Vier Frauen – ein Problem"-Schema. Sondern begleitet seine Protagonistinnen durch ihre geschützte Zone, ihre Wohngemeinschaft. Die ist hier weniger Utopie, sondern Heterotopie – ein Ort abseits der üblichen gesellschaftlichen Regeln – in der die jungen Frauen unter dem Radar von Schule, Eltern und Jugendamt leben können. Dieser Zustand könnte jedoch enden, wenn jemand von Katharinas (Lea Drinda) Suizidversuch erführe. Und das wollen die Mitbewohnerinnen unbedingt verhindern: Sie halten Katharina von allen potenziell gefährlichen Gegenständen fern, versuchen, sie nicht aus den Augen zu lassen – und spannen ihren Betreuer Michael (Jan Bülow), genannt Ballack, ein. 

Gesamten Artikel lesen