BVB-Fluch hält an: DFB sperrt Mane

vor 2 Tage 1

Filippo Mane muss vorerst auf seinen zweiten Bundesliga-Einsatz warten. Das DFB-Sportgericht sperrte den BVB-Youngster nach seiner Roten Karte beim Debüt - was bereits anderen Dortmundern widerfuhr.

 Filippo Mane (li.).

Rot beim Bundesliga-Debüt: Filippo Mane (li.). IMAGO/Jan Huebner

Bei Borussia Dortmund bleibt die Lage in der Innenverteidigung angespannt. Während Nico Schlotterbeck und Niklas Süle verletzungsbedingt noch bis Oktober fehlen, und Emre Can mindestens bis nach der Länderspielpause, hat sich mit Filippo Mane ein weiterer Abwehrmann selbst aus dem Spiel genommen, obwohl er eigentlich von den Personalproblemen profitieren sollte und wollte.

Nach seiner Roten Karte beim 3:3 im Gastspiel beim FC St. Pauli am Samstagabend sperrte das DFB-Sportgericht den 20-Jährigen für ein Spiel. Der italienische U-20-Nationalspieler hatte bei seinem Bundesliga-Debüt nicht nur alle sechs Zweikämpfe verloren, sondern in der 85. Minute nach VAR-Einsatz mit einer Notbremse einen Elfmeter verursacht und war vom Platz geflogen - beim Stand von 3:1 für den BVB. Nun fehlt er den Schwarz-Gelben am Sonntag gegen Union Berlin. Beim Strafmaß profitierte er davon, dass Danel Sinani den fälligen Elfmeter verwandelte.

Mane (kicker-Note 5,5) ist bereits der 26. Spieler der Bundesliga-Historie, der bei seiner Bundesliga-Premiere vom Platz flog, wobei Dortmunder Debütanten besonders verflucht zu sein scheinen. Bereits Evanilson (29. August 1999), Markus Brzenska (9. November 2003) und Almugera Kabar (26. Oktober 2024) hatte es im ersten Bundesliga-Einsatz erwischt. Kein anderer Klub ist häufiger als zweimal in der Liste vertreten. Mit Kabar, der damals beim 1:2 in Augsburg kurz vor Schluss als Joker Gelb-Rot gesehen hatte, und Mane ist der BVB sogar nun zweimal in Folge betroffen.

Trend der Vorsaison setzt sich fort

Gleichzeitig setzte sich ein Trend der vergangenen Saison schon am ersten Spieltag fort: 2024/25 hatte der BVB in der Bundesliga drei Rote und drei Gelb-Rote Karten kassiert und hatte dahingehend alle Konkurrenten übertroffen.

Nach seinem bitteren Einstand bekam Mane, der beim DFB-Pokal-Auftakt gegen Rot-Weiss Essen (1:0) fünf Tage zuvor erstmals für die Profis aufgelaufen war, viel Zuspruch von Trainer Niko Kovac und den Teamkollegen, wenngleich niemand die Entscheidung von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (kicker-Note 2,5) anzweifelte.

Womöglich steht Kovac gegen Union bereits ein neuer Innenverteidiger zur Verfügung: Aaron Anselmino soll bis Saisonende auf Leihbasis vom FC Chelsea kommen.

jpe

Gesamten Artikel lesen