Brigitte Macron geht weiter gegen Falschbehauptungen auf YouTube vor

vor 3 Stunden 1

Nach dem Freispruch für zwei Frauen, die Falschbehauptungen über eine angebliche Transidentität von Frankreichs Präsidentengattin verbreitet hatten, will Brigitte Macron weiter gerichtlich gegen die beiden YouTuberinnen vorgehen. Die Ehefrau von Präsident Emmanuel Macron und ihr Bruder riefen in dem Verfahren das Kassationsgericht an, wie die Nachrichtenagentur AFP sowie der Radiosender France Info  übereinstimmend berichten.

Die beiden Frauen, die in einem YouTube-Video fälschlicherweise behauptet hatten, Brigitte Macron sei eine trans Frau, waren in der vergangenen Woche von einem Berufungsgericht freigesprochen worden. Eine Begründung für den Freispruch hatte das Gericht nicht genannt. Der nun angerufene Kassationsgerichtshof ist dafür zuständig, mögliche Verfahrensfehler bei Prozessen zu prüfen.

Die beiden Frauen hatten in einem 2021 auf YouTube veröffentlichten mehrstündigen Video die Lüge verbreitet, Brigitte Macrons Bruder Jean-Michel Trogneux habe sich einer Geschlechtsangleichung unterzogen und sich fortan Brigitte genannt. Sie erklärten, dass sie eine »Staatslüge« aufdecken wollten.

Die Falschbehauptung wurde seit 2017 immer wieder online verbreitet, insbesondere vor Wahlen. Sie wurde in erster Linie von regierungsfeindlichen Kreisen geteilt. Die Präsidentenehefrau hatte im Januar 2022 deswegen Klage eingereicht, ihre drei Kinder und ihr Bruder schlossen sich der Klage an.

Auch über den französischen Präsidenten Emmanuel Macron werden immer wieder Gerüchte verbreitet. Macron machte zuletzt öffentlich, sich als Opfer einer Kampagne zu sehen . Zudem räumt der Staatschef ein, dass ihm Falschbehauptungen über ihn zu schaffen machen. »Das Schlimmste ist, dass die Menschen es am Ende glauben und einen damit verärgern, bis in das Privatleben hinein«, sagte er.

Gesamten Artikel lesen