Atlassian: Jira runderneuert und viele neue KI-Funktionen im Portfolio

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Auf seiner Hausmesser Team '24 Europe hat Atlassian eine Reihe an Neuerungen vorgestellt: Nach einer viermonatigen Betaphase ist das generative KI-Werkzeug Rovo allgemein verfügbar, zusätzlich gibt es neue LLM-Funktionen für Entwickler, Atlassian Intelligence für verschiedene Produkte und Jira hat eine neue Oberfläche und neue Funktionen bekommen. Hier will Atlassian besonders die Navigation vereinfacht haben. Mit Focus gibt es nun ein neues Produkt für Manager, die sich fragen, was ihre Mitarbeiter eigentlich den ganzen Tag so machen. Damit lassen sich Ziele, Arbeit, Teams und Geldmittel abbilden und verfolgen, wodurch man diese Dinge leichter auf seine strategischen Prioritäten abstimmen können soll.

Jira und Rovo

Kernfeatures des Jira-Updates sind die persönlich anpassbare Seitennavigation und eine KI-gestützte Suche. Außerdem können Anwender jetzt bestimmen, wie ihre Arbeitsschritte heißen sollen – es ist nicht mehr alles automatisch ein Issue, kann aber natürlich weiterhin so heißen. Nutzer können jetzt auch benutzerdefinierte Projektvorlagen erstellen, die etwa vorkonfigurierte Workflows, Automatisierungen und Berechtigungen enthalten. Ferner ist die Goals-Funktion nun fester Bestandteil von Jira und lässt sich als Listen-, Zeitleisten-, Kalender- und Problemansicht anzeigen.

Atlassians KI-Werkzeug Rovo ist jetzt auch allgemein verfügbar und soll Nutzern insbesondere dabei helfen, ihre auf verschiedenste (SaaS-)Anwendungen verteilten Daten wiederzufinden. Das sollen die Rovo-Search-Konnektoren leisten, die es zum Start für Slack, MS Teams, SharePoint, Google Drive, Figma und GitHub gibt; bis zum Ende des Jahres sollen noch 80 weitere Konnektoren hinzukommen. Gleichzeitig ermöglicht ein Chatbot das Abfragen von Inhalten aus den Daten und KI-Agenten sollen sich in alle gängigen Workflows einbinden lassen. Laut Feedback in der Beta von Rovo können Nutzer damit effektiv ein bis zwei Stunden Zeitersparnis erwirtschaften, da Daten und Informationen schneller gefunden werden können.

KI für Entwickler – und alle anderen

Speziell für Entwickler kommen neue LLM-Funktionen, die an gängige Programmierassistenten erinnern und wohl zum Teil auf GitHub Copilot basieren. Neben der Analyse von Code und Verbesserungsvorschlägen soll das Werkzeug von Atlassian automatisch Codepläne, Codeempfehlungen und Pull Requests auf Basis von Aufgabenbeschreibungen, Anforderungen und dem Unternehmenskontext direkt in Jira generieren. Eine Atlassian-Umfrage im Juli dieses Jahres hatte dabei ergeben, dass Entwickler noch nicht die Produktivitätsschübe sehen, die das Management sich von den KI-Tools wünscht.

Unter dem Schlagwort Atlassian Intelligence ziehen noch weitere KI-Funktionen in Jira ein, so sollen die Werkzeuge etwa Projekte in einzelne Arbeitsschritte aufgliedern und anschließend automatisch Tickets erstellen. Das Jira Service Management gruppiert, um dann die richtigen Ressourcen vorzuschlagen und schließlich einen Incident Report zu erstellen. Auch das Help Center, MS Teams, Mails und Widgets erlauben das Einbetten von KI für das Service Management.

Focus: Mitarbeiter effektiv überwachen

Um die Produktivitätsgewinne der neuen KI-Funktionen erfolgreich messen zu können, bringt Atlassian mit Focus dann noch ein Produkt für die Unternehmensstrategie und Planung. Focus richtet sich an Manager und bietet eine zentrale Anlaufstelle, um Ziele, Projekte und Teams im Blick zu behalten. Praktischerweise bekommen Nutzer Teams- oder Slack-Alerts und KI-Zusammenfassungen, sobald sich etwas ändert oder Mitarbeiter angespornt werden wollen. Mit einem Klick soll das Dashboard den aktuellen Stand zusammenfassen und Vorschläge machen, an welchen Schrauben sich drehen lässt oder wo proaktive Maßnahmen erforderlich sein könnten.

Weitere Informationen finden sich in Atlassians Blogbeiträgen zu Jira, den KI-Funktionen und Focus.

(pst)

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