Adoptivkinder: Wie Frachtware zum Stückpreis ins Ausland verkauft

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AdoptivkinderWie Frachtware zum Stückpreis ins Ausland verkauft

13. Juni 2025, 15:02 Uhr

Lesezeit: 6 Min.

Nicole Motta, ein Adoptivkind aus Los Angeles, sucht mit einem Bild aus ihrer Kindheit  nach ihrer Geburtsfamilie in Südkorea.
Nicole Motta, ein Adoptivkind aus Los Angeles, sucht mit einem Bild aus ihrer Kindheit  nach ihrer Geburtsfamilie in Südkorea. (Foto: Jae C. Hong/AP)

Um die Jahrtausendwende boomten die internationalen Adoptionen. Doch viele Adoptivkinder waren Opfer von Menschenhändlern. In Europa und Herkunftsländern wie Chile oder Südkorea beginnt nun die schmerzhafte Aufarbeitung.

Von Christoph Gurk, Thomas Hahn, Thomas Kirchner und Alex Rühle, Stockholm, Buenos Aires, Tokio

Für viele Schweden war es ein Schock, für einige Betroffene aber auch eine späte Genugtuung: Anfang Juni legte eine Untersuchungskommission ihren Abschlussbericht zum Thema internationale Adoptionen vor. Das vom schwedischen Staat eingesetzte Gremium hatte drei Jahre lang die Adoptionssysteme in sieben Herkunftsländern untersucht und überall systematische Unregelmäßigkeiten festgestellt, von Urkundenfälschungen bis zu Menschenhandel.

:Die Kinderdiebe

Eine Mutter adoptiert ein Kind, im Glauben, es käme aus großer Not. Als der Junge erwachsen ist, stellt sich heraus: Er wurde seiner Familie geraubt. Und er ist nicht der Einzige. Über verbrecherische Strukturen bei internationalen Adoptionen, die Schweden gerade aufarbeiten muss.

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