Im Rennen um den zweiten Tabellenplatz hat Eintracht Frankfurt beim 1. FC Köln locker vorgelegt. Das klare 4:0 hätte deutlich höher ausfallen können - wenn vor allem eine Stürmerin die Konter besser ausgespielt hätte.

Wie man es sich wünscht: Lara Prasnikar, Laura Freigang und Sara Doorsoun (v. li.) erlebten einen Sonntagabend nach Plan. IMAGO/Sports Press Photo
Beim FC gab Bohnen ihr Kölner Bundesliga-Debüt. Außerdem startete im Vergleich zum 1:1 bei Bayer 04 Leverkusen auch Donhauser. Agrez und Leimenstoll wichen dafür.
Frankfurts Coach Niko Arnautis brachte nach dem 0:3 gegen den FC Bayern München die zuletzt angeschlagenen Nationalspielerinnen Doorsoun und Senß für Veit (Sprunggelenksverletzung) und Pawollek. Zudem begann die gelernte Stürmerin Wamser einmal mehr rechts hinten für Wolter.
Vogts missglücktes Zuspiel bleibt ohne Folgen
Entsprechend offensiv wurde es auch direkt: Ebenjene Wamser köpfte schon in der 2. Minute eine Hereingabe von Prasnikar an den Pfosten. Auch in der Folge sollte Prasnikar die gefährlichste Vorbereiterin auf dem Platz sein. Das 1:0 durch Freigang (6.) legte sie ebenso vor wie das 2:0 durch Anyomi (16.). Die wiederum hatte mit dem Rücken zum Tor Bohnen ausgewackelt und nach Drehung flach ins Eck vollendet.
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Kurz vor der Pause liefen die Frankfurterinnen nach einem missglückten Vogt-Zuspiel zu dritt ganz ohne Gegenspielerinnen auf Mikalsen zu. Anyomi als zentrale Spielerin der drei knallte die Kugel höchst fahrlässig an die Latte (40.).
Wamser findet Gefallen an ihrer neuen Position
Dass sich eine solche Aktion nicht rächte, lag auch am Klassenunterschied, der über 90 Minuten zu sehen war. Freigang köpfte Wamsers lange Flanke zu ihrem 14. Saisontor ins Eck und nahm früh jegliche Restspannung aus der Partie (53.). Frankfurt ließ Köln nicht ins Spiel kommen und verausgabte sich dabei aber auch nicht zu sehr.
Ein zweites Mal ließ Anyomi auf eigensinnige Art eine Konterchance liegen, als sie den fälligen Querpass auf Chiba vermied und aus allerbester Position scheiterte (86.). Besser machte es Wamser, die in der ersten Minute der Nachspielzeit nach innen gab und Senß zum 4:0 verhalf.
Am Montag kann der VfL Wolfsburg die SGE mit einem Sieg gegen Hoffenheim wieder überholen. Kommende Woche sind sowohl die Eintracht (15 Uhr gegen Hoffenheim) als auch Köln (18.30 Uhr in Bremen) wieder am Sonntag im Einsatz.