Zollstreit : Trump kündigt neue Handelsgespräche mit China für Montag an

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Im Zollstreit mit China findet laut US-Präsident Donald Trump kommende Woche eine neue Verhandlungsrunde statt. Zuletzt hatte er mit Xi Jinping telefoniert.

Aktualisiert am 6. Juni 2025, 22:21 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AP, dpa, AFP,

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 US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer und US-Finanzminister Scott Bessent
Sie sollen bei den Gesprächen in London dabei sein: US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer und US-Finanzminister Scott Bessent © Jean-Christophe Bott/​AP/​dpa

US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit mit China für kommende Woche Montag neue Handelsgespräche der beiden Länder in London angekündigt. Für die USA würden unter anderem Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und Handelsbeauftragter Jamieson Greer nach England reisen, um eine chinesische Verhandlungsdelegation zu treffen, schrieb Trump auf seinem Onlinenetzwerk Truth Social. "Dieses Treffen dürfte sehr gut verlaufen."

Der US-Präsident hatte am Donnerstagabend (Ortszeit) das erste Telefonat in seiner zweiten Amtszeit mit Chinas Staatschef Xi Jinping geführt. Danach hatten beide eine weitere Runde der Handelsgespräche angekündigt, zunächst noch ohne konkreten Ort und Zeitpunkt des Treffens. Trump selbst teilte mit, dass das Gespräch mit "einem sehr positiven Ergebnis für beide Länder" zu Ende gegangen war. Ihm zufolge geht es bei den Gesprächen darum, Feinheiten einer im Mai zwischen den beiden größten Volkswirtschaften abgeschlossen Handelsvereinbarung zu besprechen.

Nach dem Telefonat hatte sich China deutlich zurückhaltender geäußert und die USA ermahnt, sich an die gegenseitigen Absprachen des Abkommens zu halten. Die chinesische Seite habe die Vereinbarung ernsthaft und gewissenhaft umgesetzt, teilte die chinesische Regierung mit. 

Hoffen auf Deeskalation

Seit der zweiten Amtszeit von Donald Trump gibt es einen harten handelspolitischen Kurs gegenüber China. Die US-Regierung hatte in mehreren Schritten Zölle auf Importe aus China erhöht – bis auf 145 Prozent. Als Reaktion darauf führte die chinesische Regierung Gegenzölle ein. Mitte Mai konnten sich beide Seiten bei einem Treffen in der Schweiz auf eine Pause der Eskalationsspirale einigen. Vorübergehend wurde eine gegenseitige Senkung der Zölle vereinbart.

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