Zahlen des Buchmarkts für 2024

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Der Umsatz der Buchbranche ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen, nämlich um 1,8 Prozent, und liegt mit rund 9,9 Milliarden Euro nunmehr leicht über dem bereits 2010 erreichten Zwischenhoch (ohne Inflationsbereinigung). Diesem Zuwachs hatte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in seiner Wirtschaftspressekonferenz allerdings ein Minus von zwei Prozent bei den Buchkäufern gegenüberzustellen. In absoluten Zahlen ging ihre Zahl von 25 Millionen auf 24,5 Millionen zurück. Immerhin nahm aber die Anzahl der Käufer in den Altersgruppen der zwischen 16- und 19-Jährigen deutlich zu. Rund ein Drittel dieser Alterskohorte kauft Bücher, was der Buchwirtschaft zur Hoffnung Anlass gibt.

Der stationäre Buchhandel ist nach wie vor der größte Vertriebsweg, der ein Umsatzplus von 0,6 Prozent verzeichnete. Das Online-Geschäft, bei dem etwas die Hälfte des Umsatzes auf die Shops der stationären Buchhandlungen entfällt, stieg mit einem Plus von 4,4 Prozent stärker. Insgesamt wurden 25,4 Prozent der Umsätze im Internet erwirtschaftet.

Hörbücher weiter im Aufwind

Nach Warengruppen betrachtet verzeichnete das mit 36,6 Prozent Umsatzanteil größte Segment der Belletristik einen Zuwachs von 4,3 Prozent. Kinder- und Jugendbücher kamen auf ein Plus von 0,6 Prozent, während Sachbücher um 8,1 Prozent zulegten.

E-Books blieben weiterhin bei einem Umsatzanteil von etwa sechs Prozent am Publikumsmarkt, die Umsätze stiegen um 2,2, Prozent. Einen deutlich höheren Zuwachs verzeichnete wie schon in den vergangenen Jahren das Hörbuch mit 7,3 Prozent. Für das Wachstum verantwortlich ist weiterhin das digitale Geschäft (Streaming, Downloads), während auf CDs nur noch 7,4 Prozent des Umsatzes entfallen.

Die Zahl der Erstauflagen ging weiter zurück, nämlich um 3,1 Prozent auf 58.346 Titel. Der Lizenzverkauf ist nach zweijährigem Minus wieder leicht angestiegen (2,2 Prozent). Wichtigste Warengruppe waren dabei Kinder- und Jugendbücher (38,9 Prozent), gefolgt von Belletristik (23,2, Prozent).

Im ersten Halbjahr 2025 liegt der Umsatz in den zentralen Vertriebswegen um 3,3 Prozent hinter jenem des Jahres 2024 zurück. Nur die umsatzstärkste Warengruppe Belletristik legte weiter zu, nämlich um 0,9 Prozent.

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