Wimbledon-Finale der Frauen: Iga Świątek lässt Amanda Anisimova keine Chance

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Tennis 6:0, 6:0 – Świątek lässt Anisimova keine Chance und gewinnt erstmals Wimbledon

Es war ein ungleiches Duell: Iga Świątek hat das Wimbledon-Finale gegen Amanda Anisimova dominiert, für ihren Sieg benötigte sie kaum eine Stunde. Die 23-jährige Anisimova war noch während des Matches sichtlich bewegt.

12.07.2025, 18.11 Uhr

Iga Świątek im Moment ihres Triumphs

Iga Świątek im Moment ihres Triumphs

Foto: Henry Nicholls / AFP

Iga Świątek hat zum ersten Mal in ihrer Karriere Wimbledon gewonnen. Die polnische Top-Tennisspielerin besiegte im Finale Amanda Anisimova glatt in zwei Sätzen. 6:0, 6:0 stand es nach nur 57 Minuten.

Für Świątek, 24, ist es der sechste Grand-Slam-Titel ihrer Karriere, die fünf vorigen Erfolge errang sie vor allem bei den French Open sowie 2022 bei den US Open. Nun feierte sie ihren ersten großen Triumph auf Rasen.

 Hatte schwer zu kämpfen

Anisimova: Hatte schwer zu kämpfen

Foto: Henry Nicholls / AFP

Ihre Gegnerin Anisimova, 23, stand sogar erstmals überhaupt in einem Grand-Slam-Finale. Das Duell war der vorläufige Höhepunkt einer besonderen Karriere. Im Mai 2023 hatte die US-Amerikanerin aufgrund von mentalen Problemen eine Auszeit angekündigt. Zu Beginn des Jahres 2024 kehrte sie zurück auf den Tenniscourt und kämpfte sich eindrucksvoll zurück in die Spitze. Hier lesen Sie mehr zu Anisimovas Geschichte.

Aber Świątek, das wurde schnell klar, war für Anisimova eine zu große Hürde. Früh im zweiten Satz war Anisimova anzumerken, dass sie der Verlauf des Matchs bewegte. Immer wieder atmete sie tief durch, nahm sich Pausen, schüttelte mit dem Kopf.

Stolz und Tränen

Nach dem Match flossen bei Anisimova tatsächlich die Tränen. Sie gratulierte Świątek, bedankte sich beim Publikum, das sie durch das Turnier getragen habe, und sagte, dass ihr im Finale die Energie ausgegangen sei. Emotional wurde der Dank an ihre Mutter. Anisimova schloss mit den Worten: »Ich hoffe, dass ich eines Tages nochmal hier stehen werde.«

»Super surreal« nannte Świątek danach ihren Erfolg. Auch sie gratulierte ihrer Gegnerin und sagte über diesen Wimbledon-Erfolg, dass sie davon nicht einmal zu träumen gewagt habe.

Das Match dominierte Świątek von Beginn an. Sie begann mit einem Break, auch den zweiten Aufschlag nahm sie Anisimova ab, und bei eigenem Service blieb die Polin nahezu fehlerfrei. Die Folge: Nach 14 Minuten stand es 3:0, nach 25 Minuten war der erste Satz vorbei. Anisimova hatte große Probleme mit dem eigenen Aufschlag, nur jeden dritten ersten Versuch brachte sie ins Feld.

Im zweiten Satz versuchte sich Anisimova freizuspielen, tatsächlich kam ihr erster Aufschlag nun zunächst etwas besser. Doch weil Świątek bemerkenswert stark retournierte, war das Ergebnis dasselbe: Auch Satz zwei begann mit einem Break für die Favoritin, und auch wenn die Ballwechsel jetzt umkämpfter waren, hieß die Siegerin bei den meisten Ballwechseln Świątek.

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