Wegen falscher Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens: Zahlt RBB Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar 400.000 Euro?

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Wegen falscher Vorwürfe :

Zahlt der RBB Stefan Gelbhaar 400.000 Euro?

10.07.2025, 13:36Lesezeit: 1 Min.

Stefan Gelbhaar sitzt inzwischen nicht mehr im Bundestag.

Der RBB hat dem Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar wegen falscher Berichterstattung über angebliche Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens eine Entschädigung gezahlt. Der „Business Insider“ nennt eine Summe.

Dass man sich mit dem Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar auf eine Entschädigung geeinigt habe, teilte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor ein paar Tagen selbst mit. Die Höhe der Summe, die der Sender Gelbhaar wegen seiner falschen Berichterstattung über Vorwürfe angeblichen sexuellen Fehlverhaltens überweist, verriet der Sender nicht. Das will nun das Portal „Business Insider“ herausgefunden haben: 400.000 Euro, davon zahle der RBB 100.000 Euro selbst, 300.000 Euro übernehme eine für derartige Fälle abgeschlossene Versicherung.

Gefordert hatte Gelbhaar vom RBB ursprünglich 1,7 Millionen Euro. Der RBB sagte auf Anfrage, man kommentiere den Bericht „ausdrücklich nicht“. Über die am 3. Juli veröffentlichte Pressemitteilung hinaus äußere man sich zu der Sache nicht mehr. Das sei Teil der Vereinbarung mit Stefan Gelbhaar und daran werde man sich halten.

Der RBB hatte unter Verweis auf die Zeugin „Anne K.“ über die angeblichen Vorwürfe berichtet. Es stellte sich heraus, dass die Person gar nicht existiert. Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt in diesem Zusammenhang gegen die frühere Grünen-Politikerin Shirin Kreße wegen des Verdachts der Verleumdung.

Der RBB hatte die Fehler bei der journalistischen Arbeit eingeräumt und um Entschuldigung für den „erheblichen Schaden“, der Gelbhaar entstanden sei, gebeten. Stefan Gelbhaar, teilte der RBB mit, habe die Entschuldigung angenommen. Der Sender erkannte eine vom Hamburger Landgericht erlassene einstweilige Verfügung als abschließende Regelung an.

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