UN-Blauhelmeinsätze müssten Akzeptanz vor Ort finden, sagt Außenminister Wadephul. Deutschland werde weiter politische und finanzielle Unterstützung leisten.
13. Mai 2025, 12:42 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, epd, mmh
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat sich für Reformen bei UN-Friedenseinsätzen ausgesprochen. "Wir wollen diese Missionen in eine neue Zukunft führen", sagte Wadephul zum Auftakt einer internationalen Konferenz in Berlin über die Zukunft der UN-Blauhelmeinsätze. Es brauche wahrscheinlich kleinere und effektivere Missionen, zudem müssten sie Akzeptanz vor Ort finden.
Der CDU-Politiker mahnte auch eine hinreichende Ausstattung an. Deutschland werde weiter politische und finanzielle Unterstützung leisten, sagte Wadephul auch mit Blick auf finanzielle Einschnitte bei der US-Außenpolitik unter Präsident Donald Trump.
Das Gesicht der Vereinten Nationen seien "oftmals die Blauhelme, die eine schwierige, wertvolle Arbeit verrichten", sagte der Außenminister. "Sie sind sozusagen die Handwerker dieses Friedenswerks."
Am sogenannten Peacekeeping Ministerial, das bis Mittwoch geht, nehmen rund 1.000 Delegierte aus mehr als 130 Staaten teil. Die UN-Konferenz gilt als wichtigstes Forum, um Unterstützung für die UN-Blauhelmmissionen zu schaffen. Bei dem Treffen werden Zusagen für konkrete Beiträge an Mitteln, Ausrüstung und Personal erwartet. Daneben stehen strategische Themen wie digitale Innovation, regionale Partnerschaften und der Umgang mit Desinformation auf der Agenda. Es soll auch um die künftige Aufstellung von UN-Friedensmissionen gehen.
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