US-Präsident: Donald Trump hat kein Interesse an Aussprache mit Elon Musk

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Der US-Präsident zeigt sich "nicht besonders interessiert" an einem Gespräch mit seinem ehemaligen Berater. Seinen Tesla möchte Trump möglicherweise loswerden.

Aktualisiert am 6. Juni 2025, 17:56 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP,

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 Donald Trump und Elon Musk im April in Florida. Zurzeit hat der US-Präsident offenbar kein Interesse an einer Versöhnung.
Donald Trump und Elon Musk im April in Florida. Zurzeit hat der US-Präsident offenbar kein Interesse an einer Versöhnung. © Joe Raedle/​Getty Images

US-Präsident Donald Trump plant nach einem öffentlichen Streit mit seinem ehemaligen Berater, dem Tech-Milliardär Elon Musk, vorerst keine Aussprache. Trump habe nicht die Absicht, an diesem Freitag mit Musk zu sprechen, teilte das Weiße Haus mit. Die Plattform Politico hatte von einer möglichen Versöhnung zwischen den beiden Männern berichtet. Trump sagte dem Sender ABC, er sei "nicht besonders interessiert" daran, nach dem Zerwürfnis mit Musk zu reden.

Trump zeigte sich zudem unnachgiebig und nannte seinen ehemaligen Berater und Verbündeten Musk "den Mann, der seinen Verstand verloren hat". Der Republikaner erwägt den Angaben zufolge zudem, sein Elektroauto von Musks Unternehmen Tesla zu verkaufen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP stand der rote Wagen im Marktwert von rund 80.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) am Freitag weiter auf dem Gelände des Weißen Hauses.

Trump hatte Musk den Tesla Mitte März im Rahmen einer Verkaufsshow vor dem Weißen Haus abgekauft. Grund war ein Boykott von Tesla-Autos, dem Trump so entgegenwirken wollte. Damals sagte Trump, Tesla sei "ein großartiges Unternehmen" und Musk "ein Patriot". Der Aktienkurs von Tesla erholte sich daraufhin etwas. Zuvor hatte Musk im Auftrag des Präsidenten den Staatsapparat stark eingedampft und die Entlassung zahlreicher Mitarbeiter veranlasst.

Am Donnerstag hatten die beiden Männer einen Streit mit zahlreichen Vorwürfen eskaliert. Auslöser war Musks Kritik an einem geplanten Steuergesetz des Präsidenten. Es sieht unter anderem den Abbau von Steuervergünstigungen für Elektroautos vor. Trump warf dem Unternehmer vor, er habe sich erst dann gegen seine Steuerpläne ausgesprochen, als er realisiert habe, dass er selbst Nachteile dadurch habe. 

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