Der Außenminister sieht eine wichtige Rolle Deutschlands bei der Friedenssicherung in der Ukraine. Die Bundeswehr werde sich aber auf Nato-Territorium konzentrieren.
17. August 2025, 22:47 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, iyf
Bundesaußenminister Johann Wadephul sagte, dass Deutschland bei einer möglichen Friedenssicherung im Ukrainekrieg eine wichtige Rolle übernehmen müsse. Das sagte er im Podcast des Medienportals table.media. Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien, betonte er. Die USA hätten angedeutet, dazu bereit zu sein. Nun müsse man sehen, wie das gemeinsam mit den Europäern umsetzbar sei.
Deutsche Soldaten in der Ukraine lehnte Wadephul jedoch ab. Man habe verabredet, sich auf das Nato-Territorium zu konzentrieren. Die Bundeswehr habe bereits eine Brigade in Litauen stationiert. Zusätzlich noch deutsche Soldaten in der Ukraine stationieren, "würde uns voraussichtlich überfordern", sagt Wadephul.
Mit Blick auf mögliche Friedensgespräche zeigte sich der Außenminister "vorsichtig optimistisch". Es gebe eine Chance, dass ernsthaft über die Beendigung der Kampfhandlungen und dann über einen Frieden gesprochen werde. In dieser Erwartung reise Bundeskanzler Friedrich Merz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu US-Präsident Donald Trump nach Washington. "Das täte er nicht, wenn er nicht die Erwartung hätte, dass es eine Möglichkeit gibt."
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