Die EU-Kommissionspräsidentin hat Selenskyj in Brüssel getroffen. Die Grenzen in Europa dürften nicht mit Gewalt verändert werden, sagte Von der Leyen.
Aktualisiert am 17. August 2025, 15:55 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, dpa, sc
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat betont, dass nur die Ukraine selbst über "ihr eigenes Schicksal" und die Bedingungen eines Abkommens mit Russlands bestimmen kann. Am Nachmittag traf Von der Leyen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Brüssel.
Sie versicherte bei der gemeinsamen Pressekonferenz die volle Unterstützung der EU für die Ukraine, um einen "gerechten und dauerhaften Frieden" zu erreichen. Internationale Grenzen dürften nicht durch Gewalt verändert werden. Es käme nicht auf das Wort "Waffenruhe" an, sondern darauf, "das Töten zu beenden".
"Stählernes Stachelschwein"
Von der Leyen sagte, es dürfe keine Begrenzung für das ukrainische Militär geben. Die Ukraine müsse stattdessen ein "stählernes Stachelschwein" werden, das für jeden potenziellen Angreifer "unverdaulich" sei. Auch sprach sie die Perspektive einer EU-Mitgliedschaft der Ukraine an. Selenskyj hob die Bedeutung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine ebenfalls hervor.
Die EU-Kommissionspräsidentin wird gemeinsam mit zahlreichen Regierungschefs europäischer Staaten nach Washington fliegen, um am Montag mit US-Präsident Donald Trump und Selenskyj zu sprechen.
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