Warum will Pier Silvio Berlusconi ProSiebenSat.1 kaufen? Ein paar Unterstellungen zur Machtübernahme der Italiener im deutschen Privatfernsehen
7. August 2025, 11:56 Uhr
Die Nachrichten aus der Welt des Privatfernsehens ließen an Dramatik zuletzt ja etwas zu wünschen übrig. Jimi Blue Ochsenknecht, Teilnehmer der Sat.1-Realityshow Villa der Versuchung, sitzt gerade in U-Haft, bloß weil er eine Hotelrechnung über 14.000 Euro nicht bezahlt hat. Kann doch jedem mal passieren. Patricia Blanco zeigt Kevin Schäfer wegen Beleidigung an. Bitte wer?
Ungleich erregender ist da doch die Meldung, dass Pier Silvio Berlusconi, Sohn eines fast gleichnamigen Vaters, der zeit seines Lebens die italienische Politik in Reality-TV verwandelte, das Unternehmen ProSiebenSat.1 kauft. Zumindest sieht es schwer danach aus, nachdem Berlusconis Medienkonzern MFE den Aktionären ein attraktives Übernahmeangebot gemacht hat. Bisher war der Mann nur Teilhaber an dem Konzern, aber jetzt geht es richtig los, Berlusconi ist schon unterwegs auf der Strada del Sole von Mailand nach München, wo das deutsche Medienunternehmen seinen Sitz hat. Adesso tu, Pier!