TSA-Schloss mit eingebautem "Wo ist?" und aufladbarem Akku

vor 13 Stunden 3

Zu Apples "Wo ist?"-Finde-Netzwerk kompatible Tracker gibt es in immer mehr Varianten. So kann man von Drittanbietern etwa Geräte kaufen, die besonders dünn sind (Kreditkartenform für den Geldbeutel) oder beim Auffinden lauter als Apples hauseigene AirTags. Der in Zypern registrierte Zubehöranbieter Scapade hat nun einen ganz besonderen Formfaktor erfunden: Ein TSA-Schloss für Koffer und Rucksäcke, in dem auch gleich ein "Wo ist?"-kompatibler Bluetooth-Tracker steckt.

Das AirLock genannte Gerät sieht von außen kaum anders aus als eine reguläre Koffersicherung mit flexiblem Stahlkernbügel. Nur an der Seite verdickt sich das Zahlenschloss leicht, zudem trägt es ein Funksymbol. Die Idee der Hardware ist es, sie einfach am Reisegepäck zu befestigen, üblicherweise im Bereich des Reißverschlusses. So vergisst man nie mehr, im Koffer einen AirTag zu verstecken. Bedenken sollte man allerdings auch: Schlimmstenfalls besteht dann die Gefahr, dass das Schloss abhandenkommt und man seinen Koffer nicht mehr tracken kann.

Denn zur Wahrheit gehört auch, dass TSA-Schlösser, die von der amerikanischen Flughafensicherheitsbehörde Transportation Security Administration zertifiziert sind, mittels problemlos im freien Handel erhältlicher Standardschlüssel geöffnet werden können. Sie dienen also vor allem der Diebstahlabschreckung, Profis haben entweder einen Schlüssel oder entfernen sie mit einem simplen Metallschneider.

Scapade verkauft seine AirLocks zum Preis von knapp 40 Euro pro Stück. Das ist deutlich teurer als robustere Varianten des von Geschäftsleuten geschätzten Anbieters Tumi, die im Dreierpack 70 Euro kosten (natürlich ohne "Wo ist?"). Praktisch: Ein AirLock ist wiederaufladbar. Laut Angaben des Herstellers läuft der Akku allerdings nur zwei Monate am Stück.

Danach wird per USB-C nachgetankt. Das Set-up erfolgt über Apples "Wo ist?"-App. Scapade betont, das Gehäuse sei "ultrawiderstandsfähig [...] zum Schutz vor Manipulation und Abnutzung". Geeignet sei das Schloss sowohl für Hand- als auch Aufgabegepäck. Die Auslieferung erfolgt ab sofort. Mac & i wird sich die Hardware im Heft 5/2025 näher ansehen. Apple arbeitet seit Kurzem direkt mit Airlines zusammen, denen man eine Freigabe auf "Wo ist?"-Geräte geben kann, wenn Gepäck verloren gegangen sein sollte.

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(bsc)

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