Vor fünf Jahren wurde George Floyd getötet. Die Black-Lives-Matter-Bewegung wurde danach riesig, doch viel geändert hat sich nicht. Das liegt nicht nur an Donald Trump.
25. Mai 2025, 10:55 Uhr
Es gibt Bilder, die kann man nicht nicht gesehen haben. Sie sind so einschneidend, dass sie sich ihren Weg in jeden Kopf bahnen. Die Aufnahmen von George Floyds Tod zählen dazu.
Der 46-jährige Floyd, ein Vater von fünf Kindern, ein prekärer Arbeiter und Schwarzer US-Amerikaner, starb am Abend des 25. Mai 2020, also genau vor fünf Jahren, in Minneapolis unter dem Knie eines weißen Polizisten namens Derek Chauvin. Weil eine Teenagerin mit ihrem Handy mitfilmte, erfuhr die Welt am nächsten Tag, dass es sich dabei um sehr viel mehr als nur einen "medizinischen Vorfall" handelte, wie die Polizei zunächst mitgeteilt hatte. Man sah, dass Floyd mit den Worten "I can't breathe" um sein Leben flehte, dass Passanten versuchten, auf den Beamten einzuwirken. Doch der ließ nicht mal los, als die Rettungskräfte schon eingetroffen waren. "Traut euren Augen", sagte der Staatsanwalt ein knappes Jahr später in seinem Eröffnungsplädoyer. Es war genau das, wonach es aussah.