Syrien meldet israelische Kommandoaktion nahe Damaskus

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Dies sei Teil einer Reihe von Angriffen auf einen ehemaligen Luftwaffenstützpunkt in Syrien gewesen, der während der Herrschaft des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad von Iran genutzt wurde. Die israelischen Soldaten hätten sich nach der Landung wieder zurückgezogen. Es habe mehrere Opfer gegeben. Ein israelischer Militärsprecher erklärte, man kommentiere keine Berichte ausländischer Quellen.

Die von Islamisten dominierte Übergangsregierung in Syrien hatte bereits am Mittwoch einen israelischen Drohnenangriff nahe der Hauptstadt Damaskus mit sechs getöteten Militärangehörigen scharf verurteilt. Der Angriff vom Dienstag sei eine »grobe Verletzung des Völkerrechts und der Charta der Vereinten Nationen«, erklärte das syrische Außenministerium. Er stelle »eine klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Arabischen Republik Syrien« dar.

Im vergangenen Dezember hatten Kämpfer der islamistischen HTS-Miliz den langjährigen syrischen Machthaber Baschar al-Assad gestürzt. Seither hat die israelische Armee zahlreiche Stellungen der syrischen Armee angegriffen. Erklärtes Ziel der israelischen Regierung ist es, zu verhindern, dass technisch ausgefeilte Waffen in die falschen Hände geraten. Kritiker und zahlreiche Analysten werfen der Regierung von Premier Benjamin Netanyahu hingegen vor, dass er den Konflikt in und mit dem Nachbarland suche, um innenpolitisch zu überleben.

Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa war als Anführer der HTS-Miliz an die Macht gelangt und früher als dschihadistischer Kämpfer aktiv. Seit dem Machtwechsel bemüht er sich um ein moderateres Image. Zuletzt hatte die neue Führung in Damaskus Interesse an einer Normalisierung der Beziehungen mit seinem israelischen Nachbarn signalisiert.

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