Nach dem Einschlag von russischen Raketen in unmittelbarer Nähe der EU-Vertretung in Kyjiw hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine schnelle Vorlage von neuen Sanktionsvorschlägen gegen Russland angekündigt.
Von der Leyen reagierte »empört« auf die jüngsten russischen Angriffe auf Kyjiw, bei denen auch Büros der EU-Vertretung in der ukrainischen Hauptstadt beschädigt wurden. Der Angriff zeige, »dass Russland vor nichts halt macht, um die Ukraine zu terrorisieren«, sagte von der Leyen laut der Nachrichtenagentur AFP.
»Wir werden in Kürze unser 19. Paket mit harten Sanktionen vorlegen«, sagte von der Leyen in Brüssel. Außerdem treibe die Kommission die Arbeiten voran, eingefrorene russische Vermögenswerte noch besser für die Ukraine zu nutzen.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas kündigte im Onlinedienst X an, sie werde wegen des Angriffs den russischen Gesandten bei der EU einberufen.
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Bei den nächtlichen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt wurden Angaben von Rettungskräften zufolge mindestens 14 Menschen getötet, darunter drei Kinder. Insgesamt wurde die Ukraine nach Angaben der Flugabwehr in der Nacht mit 598 Drohnen sowie 31 ballistischen Raketen und Marschflugkörpern attackiert.
Zu den Ereignissen in der Nacht in Kyjiw sagte von der Leyen, zwei Raketen seien innerhalb von 20 Sekunden in einer Entfernung von 50 Metern von der EU-Vertretung in Kyjiw eingeschlagen. »Es zeigt, dass der Kreml vor nichts zurückschreckt, um die Ukraine zu terrorisieren, indem er blindlings Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder tötet und sogar die Europäische Union ins Visier nimmt«, sagte sie.
Insgesamt sei es der tödlichste Drohnen- und Raketenangriff auf die Hauptstadt seit Juli gewesen, so von der Leyen. Von den Mitarbeitenden der EU-Vertretung sei bei dem Angriff niemand verletzt worden.