Supreme Court: Gericht bestätigt Verbot von Geschlechtsangleichung bei Jugendlichen

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Aktivisten klagten gegen das Verbot geschlechtsangleichender Behandlungen in Tennessee. Das oberste US-Gericht sieht darin keinen Verstoß gegen das Gleichheitsgebot.

18. Juni 2025, 19:19 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP,

 Installation bei der World Pride in Washington, D.C.
Installation bei der World Pride in Washington, D.C. © Samuel Corum/​Getty Images

Der Oberste Gerichtshof der USA hat das Verbot geschlechtsangleichender Eingriffe bei Minderjährigen auf Ebene der Bundesstaaten für rechtens erklärt. Damit bestätigte der Supreme Court ein Gesetz in Tennessee, das die Gabe von Pubertätsblockern oder Operationen zur Geschlechtsangleichung für Menschen unter 18 Jahren verbietet. 

Aktivisten hatten gegen das Verbot in dem republikanisch regierten Bundesstaat geklagt und wurden dabei vom früheren Präsidenten Joe Biden unterstützt. Die Kläger sahen in dem Verbot eine Diskriminierung von Menschen, die sich nicht mit ihrem bei der Geburt festgelegten Geschlecht identifizieren. Sie führten den 14. Zusatzartikel der US-Verfassung an, der einen gleichwertigen Schutz für alle Bürger vorsieht. 

Alle sechs konservativen Richterinnen und Richter des Obersten Gerichtshofs sahen in dem Verbot jedoch keinen Verstoß gegen den 14. Zusatzartikel. Sie überstimmten dabei die drei als liberal geltenden Richter.

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