Stach von Leeds umworben - und auch beim VfB auf dem Zettel

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Nach einer besonders für ihn persönlich kuriosen Saison scheint Anton Stach eine neue Herausforderung zu suchen. Leeds United und der VfB Stuttgart sind interessiert.

Verlässt Anton Stach (Mitte) die TSG Hoffenheim?

Verlässt Anton Stach (Mitte) die TSG Hoffenheim? IMAGO/foto2press

Schon vor einer Woche hatte der kicker über das Interesse von Leeds United an Anton Stach berichtet. Mittlerweile nimmt dieser potenzielle Transfer immer mehr Fahrt auf, mehrere Medien vermeldeten zuletzt gar bereits die Einigung zwischen dem umworbenen Mittelfeldspieler und dem Aufsteiger in die Premier League.

Die könnte für den robusten Zweikämpfer und dynamischen Antreiber durchaus ein attraktives Ziel sein. Auch, um sich mittelfristig wieder für die deutsche Nationalmannschaft anzubieten, für die er vor drei Jahren zwei Länderspiele absolviert hatte.

Zwar muss die TSG ihren aufgeblähten Kader noch deutlich verschlanken, doch dabei steht der 26-Jährige keineswegs auf der Hoffenheimer Abgabenliste. Schließlich war Stach stets Stammkraft und Leistungsträger und steht auch noch bis 2027 im Kraichgau unter Vertrag.

Allerdings scheint Stach nach einem gerade für ihn kuriosen und denkwürdigen Jahr nicht abgeneigt, eine neue Herausforderung anzunehmen. Denn während sein vormaliger Klub Mainz in den Europacup stürmte, musste Stach mit der angeschlagenen TSG bis zuletzt um den Klassenerhalt ringen. Dabei schulte ihn anfangs Ex-Coach Pellegrino Matarazzo zum Innenverteidiger und Lenker der Dreier-Abwehrreihe um, ehe nach dessen Entlassung Nachfolger Christian Ilzer Stach wieder ins zentrale Mittelfeld beorderte.

Interesse auch aus der Bundesliga

Leeds soll aber längst nicht der einzige ernsthafte Interessent sein, auch in der Bundesliga hat Stach nach wie vor einen guten Ruf. Auch Eintracht Frankfurt beschäftigte sich schon mit ihm. Dem Vernehmen nach hat ihn auch der VfB Stuttgart auf dem Zettel, und zwar nicht unbedingt nur für den - derzeit eher unwahrscheinlichen - Fall eines Abgangs von Nationalspieler Angelo Stiller.

Für die TSG bahnt sich daher ein sportlicher Verlust, aber auch ein finanzieller Gewinn an. Vor zwei Jahren hatte die TSG elf Millionen Euro nach Mainz überwiesen, nun könnte Stach über 20 Millionen Euro in die Kasse spülen. Personell wäre das aufzufangen, schließlich holte Hoffenheim zuletzt für acht Millionen Euro mit Leon Avdullahu einen weiteren Sechser, zudem stehen für die Zentrale auch noch Umut Tohumcu, Dennis Geiger, Finn Ole Becker oder Grischa Prömel im Aufgebot.

Michael Pfeifer

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