Spieler-Protest erfolgreich: La Liga sagt Barca-Spiel in Miami ab

vor 2 Tage 1

Am vergangenen Wochenende wurde in zahlreichen Stadien in Spanien gegen die Austragung des Duells des FC Villarreal mit dem FC Barcelona in Miami protestiert - mit Erfolg: Am Dienstagabend gab La Liga bekannt, die Spielverlegung in die USA zu revidieren.

 Am Wochenende wurde in zahlreichen Stadien gegen die Spielverlegung protestiert.

Der Ball ruht: Am Wochenende wurde in zahlreichen Stadien gegen die Spielverlegung protestiert. Getty Images

"La Liga teilt mit, dass - nach Gesprächen mit dem Veranstalter des offiziellen La-Liga-Spiels in Miami - dieser seine Entscheidung bekannt gegeben hat, die Organisation der Veranstaltung aufgrund der Unsicherheit, die in den letzten Wochen in Spanien entstanden ist, abzusagen", heißt es in einem Statement, dass die Liga am Dienstagabend veröffentlichte. Das für den 20. Dezember angesetzte Duell zwischen dem FC Villarreal und dem FC Barcelona wird nicht, wie ursprünglich geplant, in Miami ausgetragen.

Anfang Oktober hatte die Liga offiziell bekannt gegeben, die Begegnung vom 17. Spieltag nach Florida zu verlegen, was zu landesweiten Protesten führte. Auf zahlreichen Plätzen äußerten die Spieler der spanischen Klubs ihr Unverständnis für die Spielverlegung, indem sie in den ersten 15 Sekunden der Begegnungen regungslos auf dem Platz verharrten und erst anschließend das Spiel eröffneten. Auch die Spieler des FC Villarreal und des FC Barcelona, deren Spiel in den USA stattfinden sollte, beteiligten sich an den Protesten, die in offiziellen TV-Übertragungen nicht zu sehen waren. Am Dienstag hatte schließlich Real Madrid Beschwerde beim Obersten Sportrat des Landes (CSD) eingelegt.

Liga spricht von einmaliger Gelegenheit

Nun rudert die Liga also zurück, unterstreicht in ihrem Statement allerdings abermals das Potenzial, das durch die Spielverlegung auf dem internationalen Markt hätte genutzt werden können. "La Liga bedauert zutiefst, dass dieses Projekt, das eine historische und einmalige Chance für die Internationalisierung des spanischen Fußballs darstellte, nicht weitergeführt werden kann", heißt es in der Mitteilung. "Das Projekt entsprach vollständig den Vorschriften des Verbandes und beeinträchtigte nicht die Integrität des Wettbewerbs, wie von den zuständigen Institutionen, die für deren Einhaltung sorgen, bestätigt wurde, die sich jedoch aus anderen Gründen dagegen aussprachen."

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In einem Umfeld zunehmender globaler Wettbewerbsfähigkeit seien "Initiativen wie diese unerlässlich, um die Nachhaltigkeit und das Wachstum des spanischen Fußballs zu gewährleisten", schreibt die Liga weiter: "Der Verzicht auf solche Möglichkeiten erschwert die Generierung neuer Einnahmen, schränkt die Investitions- und Wettbewerbsfähigkeit der Vereine ein und mindert die internationale Ausstrahlung des gesamten nationalen Fußballökosystems."

kmx

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