Später Elfmeter trübt die Titelstimmung: Schweinfurt patzt auch am Schönbusch

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Kommt doch noch Spannung ins Titelrennen? Zum Auftakt des 31. Spieltags ließ der 1. FC Schweinfurt zum zweiten Mal in Folge Punkte liegen. Gegen Aschaffenburg brachte ein später Elfmeter die Schnüdel um den Erfolg.

 Schweinfurt patzt auch am Schönbusch

Später Elfmeter trübt die Titelstimmung: Schweinfurt patzt auch am Schönbusch IMAGO/Frank Scheuring

"Gut, dass es wieder ein Auswärtsspiel für uns ist", werden sich Fans und Spieler des 1. FC Schweinfurt vor dem Duell am Freitagabend in Aschaffenburg gedacht haben. Denn die Schnüdel hatten ihre letzten drei Heimspiele verloren, während sie auswärts zuletzt zwei Siege in Folge einfahren konnten. Ein weiterer Auswärtserfolg war fest eingeplant, um eventuell schon am nächsten Tag die vorzeitige Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga bejubeln zu können. Allerdings durften die Konkurrenten aus Würzburg und Bayreuth nicht gewinnen, während die Kleinhenz-Elf selbst dreifach punkten musste.

Auf dem Platz war es dann aber die abstiegsbedrohten Anschaffenburger, die den ersten Stich setzten. Eine Hereingabe von der rechten Seite von Obolkin rutschte an den zweiten Pfosten durch, wo Nardaroglu völlig freistehend zur frühen Führung der Hausherren einschieben konnte (6.). Der Primus reagierte mit wütenden Angriffen und kam auch zu einer guten Möglichkeit, doch Dellinger setzte das Leder am Tor vorbei. Noch gefährlicher wurde es kurz darauf bei einem Kopfball von Zeller, dessen Versuch ging nur um Zentimeter am Kasten der Hausherren vorbei (15.).

Aschaffenburg wehrte sich zwar gegen spielbestimmende Schnüdel und setzte selbst immer wieder Nadelstiche nach vorne, in der 40. Minute fiel dann aber doch der Ausgleich. Böhnleins Distanzschuss wurde in die Luft geblockt, Müller setzte sich im Luftduell durch und bediente Dellinger, der aus kurzer Distanz zum 1:1-Pausenstand traf.

Schweinfurt kommt besser aus der Pause

Waren es im ersten Durchgang noch die Hausherren, die nach sechs Minuten den ersten Nadelstich setzten, so waren es nach dem Seitenwechsel die Schnüdel, die nach sechs Zeigerumdrehungen ihren zweiten Treffer erzielten. Eine Maßflanke von Müller landete bei Endres, der per Dropkick unter die Latte die Führung erzielte (51.).

Danach plätscherte das Spiel vor sich hin. Erst in der Schlussphase kam noch einmal Spannung auf. Aschaffenburg drängte auf den Ausgleich und bekam vor 1.734 Zuschauern in der 87. Minute nach einem Foul von Kudalla an Obolkin einen Elfmeter zugesprochen. Baier übernahm die Verantwortung und traf sicher ins rechte Eck. In der Nachspielzeit wäre Cassaniti aus spitzem Winkel fast noch der komplette Turnaround gelungen, am Ende blieb es aber beim 2:2, mit dem der FCS an diesem Wochenende nicht mehr Meister werden kann.

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