»4:1 letztlich heute gewonnen, ist das der Auftaktsieg, den Sie sich so erwartet haben?«, fragte Kleinfeldt. Friedl entgegnete säuerlich: »Ich bin Werder-Bremen-Spieler, falls das nicht klar ist.« Nach dem Spiel hatte Friedl sein Trikot mit dem Frankfurter Torhüter Michael Zetterer getauscht, das hatte die Reporterin offensichtlich irritiert. »Das ist meine Schuld. Entschuldigung«, sagte Kleinfeldt. Beide gaben sich die Hand.
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Es war ein kurioser TV-Moment zu Beginn der neuen Bundesligasaison. Reporterin Kleinfeldt wird sich geärgert haben. Da ist es vielleicht ein Trost, dass es im Livefernsehen drastischere Verwechslungen zu sehen gab. Sechs bemerkenswerte Fälle:
Samuel L. Jackson oder Laurence Fishburne? »Wir sehen nicht alle gleich aus!«
Mit einer lockeren Einstiegsfrage wollte Sam Rubin, Moderator des US-Senders KTLA, 2011 in ein Interview mit Schauspieler Samuel L. Jackson starten. »Haben Sie viele Reaktionen auf den Super-Bowl-Werbespot bekommen?«, fragte Rubin. Als Jackson jedoch nachfragte, welche Werbung gemeint sei, dämmerte es dem Moderator. Er hatte Jackson mit Schauspielkollege Laurence Fishburne verwechselt, der in einem Spot als Morpheus, seiner Rolle aus der »Matrix«-Reihe, zu sehen war.
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Während Rubin seinen Fehler eingestand, sich entschuldigte und sogar zur Bestrafung selbst schlug, feuerte Jackson mit einem Lächeln zurück: »Sie sind so verrückt wie die Leute bei Twitter. Ich bin nicht Laurence Fishburne. Wir sehen nicht alle gleich aus! Wir mögen schwarz und berühmt sein, aber wir sehen nicht gleich aus! Sie sind der Reporter für Unterhaltung bei diesem Sender? Und Sie kennen nicht den Unterschied zwischen mir und Laurence Fishburne?«

Laurence Fishburne und Samuel L. Jackson: »Sie kennen nicht den Unterschied?«
Foto: [M] DER SPIEGEL / Anthony Behar / Sipa / picture alliance; Richard Shotwell / Invision / AP / picture allianceIst das Sadio Mané?
Sky-Reporter Florian Plettenberg ist dafür bekannt, bei den großen Transfers immer ganz nah dran zu sein. Oder dran sein zu wollen. Im Sommer 2022 berichtete er live für den Sender Sky UK über die mit Spannung erwartete Ankunft von Sadio Mané, der vom FC Liverpool zum FC Bayern München wechselte.
Als ein rotes Auto vor dem Bayern-Gebäude hielt, witterte Plettenberg seine Chance auf ein exklusives Statement. Die TV-Bilder zeigen, wie er sich dem Wagen näherte und ein Mann ausstieg – allerdings nicht Sadio Mané. Die Moderatorin im Studio rief euphorisch »There he is!«, nur um sich im nächsten Moment mit einem enttäuschten »Oh no« selbst zu korrigieren. Auch Plettenberg rief »Sadio!« Es ist nicht ganz klar auszumachen, auf wen sich dies bezog.
In jedem Fall wirkte es für viele Zuschauer so, als sei Plettenberg nicht klar, bei wem es sich um den Fußballstar handelt und bei wem nicht. Die Sache basierte auf einem Fehler des Kameramanns: Mané saß tatsächlich im Auto, stieg aber auf der anderen Seite aus – außerhalb des Bildes. Hohn und Spott des Internets prasselten dennoch auf Plettenberg ein.
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Guy Goma oder Guy Kewney? Hauptsache ein Guy
Guy Goma wollte 2006 bei der BBC in London Buchhalter werden. Er hatte sich auf das übliche Vorstellungsgespräch eingestellt. Dann trat ein Mann in den Warteraum, fragte nach »Guy«. Goma meldete sich und folgte dem Mann. Der setzte ihn ins Studio fürs Frühstücksfernsehen. Und plötzlich stellte die Moderatorin Goma Fragen zu einem Urteil in der Musikindustrie.
»Hat dieses heutige Urteil Sie erstaunt?« Goma antwortete, er sei eigentlich aus einem anderen Grund da. Er sprach von einer »großen Überraschung«. Die Moderatorin wiederholte interessiert: »Eine große Überraschung.« Dann fuhr sie fort: »Werden, mit Blick auf die Kosten, Ihrer Meinung nach mehr Leute online downloaden?« Goma wirkte nun sicherer in seinen Antworten. Guy Kewney, der eigentlich für das Interview vorgesehene Fachmann, verfolgte das Interview derweil erstaunt aus dem Warteraum.
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Per Mertesacker oder Marcell Jansen? »Ich könnte mir in den Hintern beißen«
Das Weserstadion in Bremen 2005, wenige Monate noch bis zum Sommermärchen. Deutschland schlägt Südafrika 4:2 und ARD-Reporter Wolfgang Nadvornik legt sich seine Frage zurecht. Nach dem Abpfiff feuert er sie ab: »Marcell Jansen, war ja kein echtes Debüt, aber über 90 Minuten. Wie war das, als Sie die Hymne gehört haben? Haben Sie ein bisschen die Hosen voll gehabt?« Blöd nur, dass ihm Per Mertesacker gegenübersteht. »Ich bin zwar nicht Marcell Jansen, aber sonst …«, sagt er.
Nadvornik korrigiert sich. Später sagt er: »Ich könnte mir in den Hintern beißen. Natürlich kann ich die beiden auseinanderhalten. Es war mit dem DFB abgesprochen, dass ich Jansen kriege. Ich gucke hoch, da war die Frage schon raus – und Mertesacker steht vor mir.«
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Der Grammy in der Kategorie »Größte Verwechslung« geht an …
Bei den diesjährigen Grammys konkurrierten die Band Spiritbox und die Künstlerin Poppy um den Preis in der Kategorie »Best Metal Performance«. Eine Interviewerin auf dem roten Teppich schien mit den Nominierten nicht ganz vertraut zu sein und sprach Spiritbox-Sängerin Courtney LaPlante irrtümlich mit »Poppy« an.
Statt die Reporterin auf den Fehler hinzuweisen, spielte LaPlante charmant mit und improvisierte ein witziges Interview: »Ich bin Poppy und freue mich riesig, hier zu sein. Ich hoffe wirklich, dass wir gewinnen.« Als sie auf die weiteren Nominierten angesprochen wurde, ließ sie durchblicken, wer sie wirklich ist: »Ich hoffe, ich gewinne – oder Spiritbox. Courtney ist großartig.« Dennoch blieb sie während des gesamten dreiminütigen Gesprächs in der Rolle. Am Ende des Abends ging der Grammy allerdings weder an die echte noch an die »falsche« Poppy.
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Armin Laschet oder Boris Pistorius? Das fast verunglückte Interview
Der frühere CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat mehrfach erzählt, dass er regelmäßig für Verteidigungsminister Boris Pistorius gehalten wird. Bei seinen gelegentlichen E-Scooter-Fahrten zum Bundestag sollen Polizisten im Verteidigungsministerium angerufen haben, weil sie dachten, Pistorius dürfe sich nicht auf diese Weise fortbewegen. Auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz wurde Laschet einmal von einem Soldaten mit den Worten »Guten Morgen, Herr Minister« begrüßt.
Auch Pistorius soll eine ähnliche Verwechslung erlebt haben. Während des Bundestagswahlkampfs 2021 soll er in der Lobby des Bundesrates von einem Journalisten für Laschet gehalten worden sein. Als dieser ihn um ein Liveinterview zu seinen Kanzlerplänen bat, ließ Pistorius ihn in dem Glauben, er sei tatsächlich der CDU-Spitzenkandidat. Erst kurz bevor die Kamera anlief, klärte er den Irrtum auf.

Boris Pistorius und Armin Laschet: »Guten Morgen, Herr Minister«
Foto: [M] DER SPIEGEL / Jörg Carstensen / picture alliance; Bernd Elmenthaler / Geisler-Fotopress / picture allianceCaren Miosga oder Marietta Slomka? Hauptsache im Fernsehen
Journalisten machen manchmal Fehler. Hin und wieder weiß aber der Interviewgast nicht, wo er eigentlich gelandet ist. So geschehen im Januar 2022: Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, sprach in den ARD-»Tagesthemen« über russische Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine. Allerdings begrüßte Ischinger die Moderatorin Caren Miosga mit »Guten Abend, Frau Slomka«. Er wähnte sich wohl im heute-journal des ZDF. Caren Miosga stellte klar, dass sie definitiv Caren Miosga und nicht Marietta Slomka sei. Ischinger bestand aber weiter darauf, dass er mit Frau Slomka sprach. Später entschuldigte er sich für den Fehler.
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Der Anti-Elon aus Luxemburg: Der Sänger Hugo Dejean wollte in Aberdeen nur ein paar Fritten essen. Dann wird er für Elon Musk gehalten. Und wieder. Und wieder. Die Geschichte einer Transformation lesen Sie hier.