Scherning? Kessel will nicht sprechen, Kruppke sieht "keine Not"

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Eintracht Braunschweig ist gegen den 1. FC Nürnberg desolat gescheitert und muss in die Relegation. Die Verantwortlichen lieferten danach Erklärungsansätze.

 Eintracht-Trainer Daniel Scherning.

Sah am Sonntagnachmittag einen irritierenden Auftritt seiner Mannschaft: Eintracht-Trainer Daniel Scherning. IMAGO/Zink

"Es war alles angerichtet, wir waren frohen Mutes", berichtete Braunschweigs Sportkoordinator Dennis Kruppke. Dem guten Gefühl folgte jedoch kein gutes Spiel, sondern vielmehr ein desolater und Fragen aufwerfender Auftritt der Eintracht.

Gegen den Club, für den es im Tabellenmittelfeld um nichts mehr ging, kassierten die Braunschweiger im ersten Durchgang vier Gegentore. Potenzial für ein noch deutlicheres Ergebnis war definitiv gegeben. Und so stand ein 0:4 nach 45 Minuten.

Dabei hätte der BTSV unbedingt punkten müssen, um den direkten Klassenerhalt noch zu schaffen. Davon war allerdings nichts zu sehen. "Das hat heute gar nicht funktioniert", sagte Kruppke bei Sky. "Du kommst aufs Spielfeld und dann funktioniert gar nichts. Da fühlst du dich wie gelähmt."

Zwar gelang Braunschweig noch das späte 1:4 durch den eingewechselten Sebastian Polter, am Gesamteindruck des Auftritts änderte die etwas bessere zweite Halbzeit aber auch nichts.

Kessel äußert sich nicht zu Schernings Zukunft

Nun müssen die Niedersachsen in die Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken. Mit Trainer Daniel Scherning an der Seitenlinie? "Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Da werden wir in der Vereinsführung über solche Sachen nachdenken, aber da sehe ich keine Not drin", so Kruppke. Sportdirektor Benjamin Kessel sagte ein Interview nach dem Spiel ab.

Scherning selbst kann die Diskussionen über das Spiel und seine Person derweil nachvollziehen: "Dass es kritische Stimmen gibt, gehört dazu. Wir haben oft genug bewiesen, dass wir wieder aufstehen können und dass wir aus schwierigen Situationen rauskommen können. Alles andere ist nicht mein Thema."

Die Relegationshinspiel steigt am kommenden Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Saarbrücken, ehe am 27. Mai um 20.30 Uhr das Rückspiel in Braunschweig ansteht.

hob

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