Samsung Galaxy S25 Edge im Test: Hauchdünnes Smartphone – aber wozu?

vor 11 Stunden 1

Schlankheitskur: Noch nie war ein Samsung-Smartphone so dünn wie das Galaxy Edge 25. Wie gut das Handy ist und ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.

Der Trend geht zu immer flacheren, gleichzeitig aber größeren Smartphones. Was bei Foldables schon länger zu beobachten ist, könnte bald auch die klassische Geräteklasse erreichen. Apple soll angeblich an einer besonders dünnen iPhone-Air-Variante arbeiten. Samsung ist schneller: Mit dem Galaxy Edge 25 präsentieren die Südkoreaner ihr bislang schlankestes Modell.

Im Kern handelt es sich um ein abgespecktes High-End-Smartphone – eine Art Hybrid aus Galaxy S25 Ultra und S25+. Für das dünne Gehäuse musste Samsung allerdings einige Abstriche machen: Eine Telelinse fehlt, der Akku fällt kleiner aus. Dafür steckt die Hauptkamera des Ultra-Modells im neuen Edge. Wie sich das ungewöhnlich schlanke Smartphone im Alltag schlägt und ob die Akkulaufzeit unter dem Design leidet, zeigt unser Test.

Design

Die Verarbeitung ist gewohnt hochwertig – Samsung liefert hier, wie üblich, solide Qualität. Ungewöhnlich ist allerdings die Optik: Statt einer Triple-Kamera setzt das Galaxy Edge 25 auf eine Dual-Kamera. Selbst Samsungs Mittelklasse der Galaxy-A-Reihe bietet in der Regel drei Objektive, auch wenn die zusätzlichen Makrolinsen oft eher Alibi-Charakter haben.

Das Design orientiert sich an der aktuellen Galaxy-S-Serie. Das Galaxy Edge 25 ist tatsächlich extrem dünn – auch wenn es nicht ganz mit den schlanken Foldables von Oppo oder Honor (im ausgeklappten Zustand) mithalten kann. Mit nur 5,8 mm Bautiefe und einem Gewicht von rund 163 g wirkt das Gerät fast schon zierlich. In der Fläche entspricht es mit 158,2 × 75,6 mm weitestgehend dem Galaxy S25+. Recht präsent sind die beiden Kameralinsen. Zieht man die äußerste Erhebung der Kameralinsen mit in Betracht, ist das S25 Edge letztlich genauso dick wie das S25+.

Ein Wow-Effekt ist zweifelsohne vorhanden, wenn man es das erste Mal in der Hand hält. Es erschließt sich dem Autor allerdings nicht so recht, welchen praktischen Mehrwert ein besonders dünnes, dafür aber weiterhin großes Smartphone im Alltag bringen soll. Auffällig ist das Design zweifellos – und Geschmackssache bleibt es auch. Immerhin: Eine IP68-Zertifizierung ist ebenfalls vorhanden, das flache Gerät ist also offiziell wasserdicht.

Samsung Galaxy S25 Edge - Bilder

Samsung Galaxy S25 Edge

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Display

Auch beim Bildschirm hat sich wenig verändert – was allerdings kein Nachteil ist. Das OLED-Panel mit LTPO-Technologie im Galaxy S25 Edge ist schlicht hervorragend: Es löst mit 3120 × 1440 Pixeln (513 PPI) gestochen scharf auf. Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 1 und 120 Hz an, was für flüssige Animationen sorgt und gleichzeitig den Akku schont.

Die Bildqualität überzeugt mit kräftigen Farben, tiefem Schwarz und hoher Helligkeit: Bis zu 2600 Nits ermöglichen eine gute Ablesbarkeit selbst bei direkter Sonneneinstrahlung. Zum Schutz setzt Samsung auf Gorilla Glass Victus 2 – robust, aber eben nicht ganz auf dem Niveau des entspiegelten Armor Glass 2, das dem Ultra-Modell vorbehalten bleibt.

Kamera

Wie bereits erwähnt, fiel die Telelinse der Schlankheitskur zum Opfer. Als Ausgleich verbaut Samsung jedoch die 200-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS) aus dem Galaxy S25 Ultra. In Kombination mit digitalem Zoom und der hohen Auflösung ergibt sich ein vertretbarer Kompromiss – auch wenn die Vergrößerung auf maximal das Zehnfache begrenzt ist. Ergänzt wird das Kamerasystem durch eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera sowie die Selfie-Kamera aus dem Galaxy S25+.

Die Hauptkamera liefert exzellente Ergebnisse. Aufnahmen sind scharf, detailreich und überzeugen mit einem breiten Dynamikumfang. Farben und Kontraste wirken angenehm natürlich und nicht künstlich aufgepeppt.

Auch der digitale Zoom liefert erfreulich gute Resultate: Bis zur vierfachen Vergrößerung bleibt die Bildqualität nahezu verlustfrei. Selbst feine Details bleiben gut erkennbar – ein klarer Vorteil der hohen Sensorauflösung. Das Fehlen der Telelinse fällt weniger stark ins Gewicht als gedacht – dennoch bleibt es ein klarer Unterschied zu echten Flaggschiff-Modellen.

Bei Nacht überzeugt das Galaxy S25 Edge bei der Hauptkamera ebenfalls: Der Nachtmodus hellt Szenen effektiv auf. Das Bildrauschen bleibt weitgehend unter Kontrolle, auch wenn einige Aufnahmen leicht verschwommen wirken. Lediglich bei besonders schwierigen Motiven, etwa dem Sternenhimmel über einer hell erleuchteten Stadt, stößt die Kamera an ihre Grenzen.

Die Ultraweitwinkelkamera kann bei Detaildarstellung und Low-Light-Aufnahmen nicht ganz mit der Hauptkamera mithalten. Sie bietet dafür einen Makromodus für Nahaufnahmen, der im Alltag solide Ergebnisse liefert. Selfies gelingen insgesamt einwandfrei – scharf, gut belichtet und mit natürlicher Farbwiedergabe.

Videos zeichnet das Galaxy S25 Edge in bis zu 8K mit 30 FPS oder in 4K mit 60 FPS auf – die Qualität überzeugt, ebenso wie die effektive Bildstabilisierung. Hinzu kommen Profi-Features wie KI-gestütztes Entfernen von Hintergrundgeräuschen und die Farbkorrektur im RAW-nahen Format „Galaxy Log“.

Bei der Nachbearbeitung bietet Samsung bewährte Werkzeuge: Objekte lassen sich zuverlässig entfernen oder verschieben – im Test funktionierte das problemlos. Für etwas Spielerei sorgt der Avatar-Generator, der auf Basis eines Selfies animierte Cartoon-Figuren erstellt.

Samsung Galaxy S25 Edge - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Im Galaxy S25 Edge arbeitet mit dem Snapdragon 8 Elite der aktuell leistungsfähigste Chip von Qualcomm. Damit bewegt sich das Edge-Modell leistungsmäßig auf Augenhöhe mit dem Ultra.

Die Performance ist mehr als ausreichend – egal ob für Games, Multimedia oder anspruchsvolle Anwendungen. Bei PCmark erreicht es starke 20.000 Punkte. Etwas schwächer scheint die Grafikleistung zu sein, bei 3Dmark Wild Life Extreme erreichen wir nur rund 5500 Punkte statt der 6700 Punkte beim S25+. Vermutlich musste hier Samsung etwas drosseln, um eine Kühlung in dem schlanken Gehäuse zu gewährleisten. Erst bei hoher Dauerbelastung im Stresstest wird das Gerät spürbar warm, die Effizienz sinkt dann auf mäßige 44 Prozent – etwas geringer als beim Galaxy S25+.

Der Arbeitsspeicher umfasst 12 GB RAM, der interne Speicher ist wahlweise 256 oder 512 GB groß und basiert auf dem schnellen UFS-4.0-Standard. Eine Speichererweiterung via microSD-Karte ist nicht möglich.

Bei der Konnektivität ist alles auf dem neuesten Stand: Wi-Fi 7, 5G, Bluetooth 5.4, NFC, UWB sowie USB-C 3.2 sind verbaut. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen ordentlichen Klang, die Qualität beim Telefonieren ist gut. Für die Ortung nutzt das Gerät GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS – mit einer Genauigkeit von etwa drei Metern. Der Fingerabdrucksensor unter dem Display macht zudem einen guten Job.

Software

Das Galaxy S25 Edge wird mit Android 15 und One UI 7 ausgeliefert. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt im Juni noch aus April – hier sollte bald ein Update folgen. Samsung bewegt sich mit sieben Jahren Software-Support und ebenso vielen Android-Updates auf einem Niveau mit Google – damit dürfte die Software oft die Hardware überdauern.

Im Fokus steht die noch tiefere KI-Integration: Die neuen „AI Agents“ erledigen App-übergreifend komplexe Aufgaben. So ersetzt Googles Gemini weitgehend Bixby und kann etwa Sportereignisse suchen, Kalendereinträge anlegen und Nachrichten versenden. Dabei verschwinden Bixby-Funktionen nicht ganz, was etwas verwirrt.

Weitere KI-Features sind die sprachbasierte Suche in Einstellungen und Fotos, „AI Select“ zum automatischen Zuschneiden von Screenshots sowie „Circle-to-Search“, das Musik aus Filmen oder Summen erkennt – wenn auch nicht immer perfekt. Shazam wird damit überflüssig. Praktisch ist auch das KI-Briefing mit Wetter- und Terminübersichten sowie die „Now Bar“ für Live-Widgets auf dem Startbildschirm.

Mit dem S-Pen lässt sich ein KI-gestütztes Zeichen-Feature nutzen, das Kritzeleien in Zeichnungen verwandelt – als moderne Kunst unterhaltsam. Der bekannte Radierer entfernt oder verschiebt Objekte in Bildern zuverlässig. Der integrierte Dolmetscher zeigt noch Schwächen, übersetzt Live-Telefonate etwa mit Polnisch nicht immer flüssig. Hingegen zuverlässig arbeitet der Audioradierer und entfernt störende Hintergrundgeräusche aus Videos.

Akku

Große Bedenken hatten wir bei der Akkulaufzeit, zumal die Kapazität mit 3900 mAh sogar knapp unter dem kleinen Samsung Galaxy S25 liegt – das Edge allerdings besitzt ein deutlich größeres Display, das entsprechend mehr Energie verbraucht. Einen modernen Silizium-Kohlenstoff-Akku mit höherer Energiedichte, wie ihn die chinesische Konkurrenz mittlerweile einsetzt, bietet Samsung leider nicht.

Trotzdem fällt die Akkulaufzeit besser aus als befürchtet. Im Battery-Test von PCmark kamen wir auf rund zwölf Stunden. Das liegt zwar unter dem Niveau der anderen S25-Modelle, ist aber dennoch gar nicht so schlecht. Im Alltag sollte man damit bei mäßiger Nutzung über den Tag kommen. Wer aber viel spielt oder Videos streamt, wird das nicht schaffen.

Geduld braucht man beim Laden – maximal sind nur 25 Watt möglich. Damit dauert ein vollständiger Ladevorgang knapp über eine Stunde. Kabelloses Laden ist zudem möglich.

Preis

Schlank ist aber nicht der Preis, die UVP von 1249 Euro für die Variante mit 256 GB und 1369 Euro für 512 GB ist üppig. Die Preise sind allerdings rasch gefallen. Den besten Deal gibt es aktuell bei Ebay für nur 995 Euro – sogar für das schwarze Modell mit 512 GB.

Fazit

Wer ein besonders dünnes High-End-Smartphone sucht, kommt am Samsung Galaxy S25 Edge kaum vorbei. Das Gerät ist auffallend schlank, hochwertig verarbeitet und liegt trotz seiner Größe gut in der Hand. Doch der praktische Mehrwert eines extrem flachen Gehäuses erschließt sich im Alltag nur bedingt.

Das kontroverse Mobilgerät schneidet im Test dennoch besser ab, als wir es anfangs gedacht hätten. Das Design fordert aber seinen Tribut: Auf eine dedizierte Telelinse wurde verzichtet – ein typisches Merkmal moderner Flaggschiffe. Zwar kompensiert der 200-Megapixel-Sensor diesen Verzicht im Alltag recht ordentlich, ein vollwertiger Ersatz ist er jedoch nicht.

Die Leistung ist auf hohem Niveau, auch wenn die GPU offenbar leicht gedrosselt wurde. Unter Dauerlast zeigt sich zudem ein spürbarer Leistungsabfall – ein Punkt, den man bei längeren Gaming-Sessions im Blick behalten sollte.

Positiv: Die Akkulaufzeit ist besser als erwartet, wenngleich sie unter dem Niveau der übrigen S25-Modelle bleibt und mit anderen Top-Smartphones nicht ganz mithalten kann. Insgesamt ist das Galaxy S25 Edge ein Exot für eine Nische – der im Hinblick auf Verarbeitung und Alltagstauglichkeit wenig Anlass zur Kritik gibt.

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