Sam Riley: Zu alt für James Bond. Zu jung, um die Spülmaschine einräumen zu können

vor 10 Stunden 2

Für eine Frage nach der Bond-Nachfolge reichen offenbar zwei Dinge. Man muss Schauspieler sein. Und Brite.

Sam Riley, 44, ist beides. Und obwohl er heute mit der deutsch-rumänischen Schauspielerin Alexandra Maria Lara, 45, in Berlin wohnt, dürfte er wohl immer noch für 007 infrage kommen. Eigentlich ist das aber gar kein Thema, es gibt nicht einmal entsprechende Gerüchte um eine Bond-Nachfolge Rileys. In der »Bunten« durfte er dennoch sagen, was für ein Agent er wäre. »Einer, der aussieht, als würde er rauchen und Martinis trinken. Ich wäre mehr Roger Moore, weniger Daniel Craig«, sagte Riley der Zeitschrift.

Das Alter respektive die voranschreitende Zeit war dann auch das eigentliche Thema in dem Interview. Seit 15 Jahren schon sind Riley und Lara verheiratet; wenig überraschend läuft das nicht konfliktfrei ab, klischeehaft nicht einmal an der Spülmaschine. »Ich beobachte Alexandra, um es nachzumachen. Aber ich mache es trotzdem falsch.«

Zum ersten Mal begegnet sei er Lara im Jahr 2006 in einem Proberaum in London. Die beiden standen gemeinsam für den Film »Control« (2007) über Ian Curtis, den Sänger der Band »Joy Division«, vor der Kamera. »Sie war schlank, groß, elegant, nervös«, sagte Riley.

Alle Jungs im Raum seien schockverliebt gewesen, deswegen sei er direkt aufgesprungen, um ihr Hallo zu sagen. Offenbar weiß aber auch Riley, dass es bei der Liebe nicht nur (oder gar nicht) um Schnelligkeit geht. Denn er sei nicht nur schneller als die anderen gewesen, sondern auch klüger.

Auf die Frage, wie er es geschafft habe, seit 15 Jahren verheiratet zu sein, antwortete Riley: »Wie hat sie das geschafft, ist die Frage!« Im Zusammenleben könne er schwierig werden, gestand er. Seine Frau habe aber eine unendliche Geduld und Verständnis. »Ich liebe die Schauspielerei, da fühle ich mich in meiner Welt. Aber bevor ich einen Film beginne, werde ich sehr nervös und selbstbezogen.« Sein ganzer Fokus liege auf der Arbeit. »Ich versuche dann, mich daran zu erinnern, dass ich auch Ehemann und Vater bin.«

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