Donnerstag: Folgen illegaler Google-Geschäfte, Discord in zwei Ländern blockiert

vor 3 Stunden 1

Google betreibt illegale Suchmaschinen-Geschäfte, sagt ein US-Gericht. Jetzt zeigen die klagenden Behörden, auf welches Urteil sie hoffen. Zu den Zielen gehört nicht, den Konzern aufzuteilen, sondern Auflagen und Maßnahmen etwa zur Offenlegung seiner Geschäfte, Datensammlung und -nutzung. Dagegen weigern sich die Betreiber des Discord-Messengers, den Anweisungen russischer und türkischer Behörden zu folgen. Diese fordern, in den Ländern als illegal eingestufte Inhalte zu entfernen und Nutzerdaten herauszugeben. Da Discord dem nicht Folge leistet, wurde der Messenger dort nun gesperrt. Im US-Bundesstaat Louisiana nutzt ein neues Logistikzentrum von Amazon.com erstmals technische Lösungen in allen wichtigen Bereichen. Dazu gehört, dass die Mitarbeiter mit einer wachsenden Flotte aus Robotersystemen zusammenarbeiten werden. Trotzdem werden dort 2.500 Mitarbeiter beschäftigt sein, denn die Technik erfordert Wartung – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

"Google ist ein Monopolist und hat sich als solcher verhalten, um sein Monopol aufrechtzuerhalten", hat ein US-Bundesrichter im August festgehalten. Mehrere Suchmaschinen-Geschäfte Googles sind demnach illegal. Wird das rechtskräftig, ist es ein großer Erfolg für die Kläger, nämlich die US-Regierung und die Regierungen fast aller US-Bundesstaaten. Jetzt geben sie einen Ausblick darauf, wie sie Google beikommen möchten. Können sie das Gericht überzeugen, wird es ungemütlich für den Datenkonzern. Seine totale Zerschlagung muss er aber wohl nicht fürchten – trotz illegaler Suchmaschinen-Geschäfte: Das kommt auf Google zu.

Der vor allem bei Computerspielern weitverbreitete Messenger Discord ist sowohl in Russland als auch in der Türkei nicht mehr erreichbar. Die beiden Länder haben den Online-Dienst gesperrt. Russland beschuldigt Discord, illegale Inhalte nicht gelöscht zu haben. Die Türkei verdächtigt einige Discord-Nutzer des sexuellen Kindesmissbrauchs, aber der Betreiber der Plattform weigert sich, IP-Adressen und andere Daten der Verdächtigen herauszugeben. Deshalb wurde der Zugang zu Discord in diesen Ländern unterbunden. Die Betreiber Discords haben sich bislang nicht zu diesen Sperren und den Vorwürfen geäußert, wollen die Erreichbarkeit in Russland und der Türkei aber untersuchen: Discord in Russland und in der Türkei gesperrt.

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Amazon.com hat ein neues Logistikzentrum in Shreveport, Louisiana (USA) in Betrieb genommen, das für das Unternehmen nach eigenen Angaben einen neuen Meilenstein in verschiedenen Bereichen darstellt. Die neue Anlage erstreckt sich über fünf Stockwerke und mehr als drei Millionen Quadratmeter. Sie ist damit einer der größten Logistik-Standorte Amazons. Nach der vollständigen Inbetriebnahme werden dort laut aktueller Planung 2.500 Mitarbeiter beschäftigt sein. In Shreveport hat der Handelskonzern nach eigenen Angaben zum ersten Mal in allen wichtigen produktiven Bereichen eines Standorts technische Lösungen wie Robotersystemen eingeführt: Neues Fulfillment Center von Amazon.com mit zehnmal mehr Robotik.

Microsoft hat zum Oktober-Patchday Fehlerkorrekturen zu 117 CVE-Schwachstelleneinträgen herausgegeben. Zwei der Lücken werden bereits in freier Wildbahn angegriffen. "Missbrauch entdeckt", fasst Microsoft das zusammen, betroffen sind die Microsoft Management Console und die Windows MSHTML-Plattform. Die Release-Note zum Oktober-Patchday von Microsoft listet alle Sicherheitslücken auf, die das Unternehmen angegangen ist. Es sind wieder Produkte aus allen Bereichen von Sicherheitslecks betroffen, von der lokalen Windows-Installation bis zur Azure-Cloudsoftware. Diese können nun geschlossen werden nach Microsofts Patchday: Zwei Zeroday-Lücken werden bereits angegriffen.

Der Renault R5 ist Teil der automobilen Geschichte, auf die die Grande Nation heute noch stolz ist. Er kam 1972 auf den Markt und eroberte die Herzen. Bis zu seiner Einstellung Ende 1996 entschieden sich mehr als neun Millionen Autofahrer für den Kleinwagen. Jetzt soll er als praktisches Elektroauto auch Emotionen wecken und Spaß machen – was wir nach einer Probefahrt nahezu vollumfänglich bestätigen können. Der Akku lässt sich an einer Gleichstromzapfstelle in einer halben Stunde von 15 auf 80 Prozent nachladen, bei den Antrieben stehen drei Varianten zur Auswahl. Die größte Motorisierung beschleunigt das Elektroauto in acht Sekunden von null auf 100 km/h. Das zeigt der Fahrbericht des Renault 5 E-Tech Electric: Mit dem Esprit des Vorbilds.

Fahrbericht Renault 5 E-Tech Electric Ext (10 Bilder)

Die Karosserie ist eine freie Interpretation des Vorbilds aus den 70ern. (Bild:

Renault

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In der heutigen Ausgabe der #heiseshow besprechen wir, dass man mit Googles NotebookLM KI-generierte Podcasts zu nutzerdefinierten Inhalten erstellen lassen kann. Sind die KI-Podcasts eher eine Spielerei oder realistische Zukunftsmusik? Zudem diskutieren wir den Physik-Nobelpreis für KI-Forscher, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen. Doch ist das noch Physik oder braucht es einen Mathematik- oder Informatik-Nobelpreis? Derweil verdrängen USB und M.2 immer mehr Klinkenanschlüsse und SATA. Wieso haben sich die klassischen Anschlüsse nicht länger durchgesetzt? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: KI-Podcasts, Physik-Nobelpreis, Anschlüsse-Sterben.

Auch noch wichtig:

(fds)

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