Rückkehrer Nebel soll es für Mainz richten

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Beim 1. FSV Mainz 05 ruht große Hoffnung auf die Rückkehr von Paul Nebel, der seine Rotsperre abgesessen hat. Der Offensivspieler soll dem Team mehr Durchschlagskraft verleihen. Bisher erzielte die Mannschaft von Bo Henriksen erst ein Saisontor - per Elfmeter.

 Paul Nebel.

Gut in Form: Paul Nebel. picture alliance / HJS-Sportfotos

"Paul Nebel ist in einer sehr, sehr guten Form", lobt Bo Henriksen den 22-Jährigen, der kürzlich erstmals für die Nationalmannschaft nominiert wurde. "Er kann den Unterschied ausmachen", weiß der 05-Trainer, der mit seinem Team am Samstag beim FC Augsburg (15.30 LIVE! bei kicker) gastiert.

Auf andere Offensivspieler mit Startelf-Ambitionen muss Mainz allerdings weiter verzichten. Benedict Hollerbach fehlt wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel fast schon vier Wochen und Jae-Sung Lee ist von der letzten Länderspielreise mit einer ähnlichen Verletzung zurückgekehrt. "Wir hoffen, dass beide in der nächsten Woche wieder einsteigen können", betont Henriksen - sicher ist das aber nicht.

Am Anfang dieser Woche hatte das Trainerteam eine Analyse der ersten drei Saisonspiele präsentiert und dabei aufgezeigt, dass die Mannschaft sich unter Wert verkauft hat. Aktuell liegt der Conference-League-Teilnehmer auf dem 15. Tabellenplatz.

Beim 0:1 gegen Leipzig spielte sich Mainz wenig Torchancen heraus, zu Saisonbeginn gegen Köln (0:1) und danach in Wolfsburg (1:1) mangelte es an Effizienz im Abschluss.

Was die Diskussion befeuert, ob Nelson Weiper schon in der Lage ist, den zu Eintracht Frankfurt abgewanderten Jonathan Burkardt, der 2024/25 auf 18 Saisontore zurückblicken kann, zu ersetzen. Weiper ist erst 20 Jahre alt, im gleichen Alter war Burkardt auch nur für zwei Saisontore gut.

Amiris Kritik sei kein Problem

Dafür hatte Mainz aber einen Jean-Philippe Mateta im Kader, der die nötigen Treffer erzielte. So ein Knipser könnte in dieser Saison fehlen, wenn sich Weiper nicht dazu entwickelt. Vizekapitän Nadiem Amiri hatte nach der Niederlage gegen Leipzig das Fehlen "von ein oder zwei Killern" bemängelt.

In der Mannschaftsbesprechung zu Wochenbeginn wurde diese Aussage nach Angabe von Henriksen nicht thematisiert. "Wir haben eine gute Mannschaft, Nadiem weiß das auch. Es ist gut, wenn Spieler gewinnen wollen, Nadiem war ein bisschen frustriert." Sportvorstand Christian Heidel habe mit der Aussage des Spielers ebenfalls kein Problem, wie er am Rande der Spieltagspressekonferenz durchblicken ließ.

Michael Ebert

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