Roy Black: Sohn Torsten Höllerich hat das gesamte Erbe verloren

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Im Oktober 1991 erschütterte eine Hiobsbotschaft die deutsche Schlagerwelt: Roy Black, in den Sechzigern und Siebzigern einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schlagersänger mit geschätzt mehr als 25 Millionen verkauften Platten, war tot aufgefunden worden.

Nun hat sein Sohn Torsten Höllerich, 48, erstmals über das Erbe des berühmten Vaters (»Ganz in Weiß«, »Schön ist es auf der Welt zu sein«, »Dein schönstes Geschenk«) gesprochen. »Ich habe damals insgesamt etwa 400.000 Mark bekommen«, sagt Höllerich in der »Bild«-Zeitung . Roy Black habe bei seinem Tod ein Vermögen von 1,2 Millionen D-Mark (600.000 Euro) besessen, das durch drei geteilt worden sei: ein Drittel an Blacks Bruder Walter, ein Drittel an Tochter Nathalie, ein Drittel an Torsten.

Roy Black, mit bürgerlichem Namen Gerhard Höllerich, war am 9. Oktober 1991 tot in seiner Fischerhütte im oberbayerischen Ornau bei Heldenstein tot aufgefunden worden. Er starb im Alter von 48 Jahren. Als Todesursache wurde damals Herzversagen angegeben, später gab es Berichte über Alkoholkonsum, der möglicherweise eine Rolle gespielt haben könnte.

Heute lebt Blacks Sohn Torsten Höllerich in Kolumbien. Es ist seine Wahlheimat, 2005 zog er nach Santa Marta im Norden des Landes. Zuvor hatte er das Restaurant auf Ibiza verkauft, in das er das Erbe seines Vaters investiert hatte. In Südamerika erwarb er Immobilien, verkaufte diese aber schrittweise, um sein Leben zu finanzieren.

Freiheit oder Sicherheit? Höllerich sagt, er habe sich für Freiheit entschieden

Heute ist nichts mehr vom Erbe seines Vaters übrig. Höllerich ist inzwischen nahezu mittellos. Höllerich: »Ich schlage mich durch. Es gibt Monate, da weiß ich nicht, wie ich die 200 Euro Miete für unsere Wohnung bezahlen soll.« Immerhin hat er eine Wohnung, nach der Trennung von seiner Ex-Frau Maria Fernanda war Höllerich sogar eine Weile obdachlos. Gesellschaft leistete ihm nur seine Hündin Negrita, die er als Welpe aus einer Mülltonne gerettet hatte.

Höllerich lebt von Gelegenheitsjobs, übersetzt Speisekarten oder Formulare, führt einen YouTube-Kanal über seinen Vater und bekommt nach eigener Aussage jährlich rund 2000 Euro Tantiemen, wenn Lieder seines Vaters im Radio gespielt werden. Doch Höllerich bedauert nicht, dass er das Geld damals nicht besser angelegt hat. »Für mich bedeutet Glück nicht das Volumen auf dem Konto.« Er sei nie der Mensch gewesen, der so weit in die Zukunft denkt. »Entweder du hast Freiheit oder Sicherheit. Ich habe mich für die Freiheit entschieden. Ich lebe mit den Konsequenzen meiner Entscheidung.«

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