Robert-Schumann-Haus bietet „Telefonate“ mit Ehefrau Clara

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Das Robert-Schumann-Haus im sächsischen Zwickau will mit KI die Ehefrau des Komponisten wieder aufleben lassen. Ab 2025 soll es in der neuen Dauerausstellung möglich sein, mit Clara Schumann (1818-1896) zu „telefonieren“, teilte das Museum mit.

Studenten der Westsächsischen Hochschule Zwickau hätten dazu eine Clara-Schumann-KI programmiert und mit den fast 750 Briefen der Pianistin an ihren Mann Robert und an den Komponisten Johannes Brahms gefüttert.

„Clara erreichte man über die 1037“

Für Claras Stimme habe man eine aus Leipzig stammende Sprecherin im passenden Alter von etwa 70 Jahren gecastet. Auch das sogenannte „Fräulein vom Amt“ soll nicht fehlen, da es zu Schumanns Zeiten weder Wählscheiben noch Tasten bei Telefonen gab.

Nach Angaben des Museums besaß Clara Schumann, die schon unter ihrem Mädchennamen Wieck als Pianistin Erfolge feierte, in ihrer späteren Wohnung in Frankfurt am Main ab 1890 ein Telefon. „Auch die Telefonnummer, die Clara und ihre Tochter in Frankfurt hatten, seien bekannt, erläuterte das Museum. Clara erreichte man über die 1037, Elise unter 844.

Zu den Ausstellungsstücken des Zwickauer Schumann-Hauses gehört auch ein Siemens & Halske-Telefon aus der Zeit um 1895. Clara Schumann sei mit dem Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Wiener Filiale des Unternehmens eng befreundet gewesen und habe sich von ihm gern in technischen Fragen beraten lassen, verriet das Museum.

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