Rheinmetall: Rüstungskonzern expandiert mit Drohnenentwicklung in Braunschweig

vor 2 Stunden 1

Der Rüstungskonzern Rheinmetall übernimmt in Braunschweig Mitarbeiter und die Betriebsstätte der insolventen Leichtwerk AG. Der neue Standort werde künftig in die Entwicklung und Erprobung militärischer Drohnen eingebunden, bestätigte ein Rheinmetall-Sprecher auf Anfrage. Er solle außerdem ausgebaut werden. Zuvor hatten die »Braunschweiger Zeitung« und der NDR darüber berichtet.

»Wir haben rechtlich nicht die Leichtwerk AG übernommen, aber den Großteil der Beschäftigten, die Betriebsstätte und das Know-how«, so der Sprecher. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechselten demnach zum Rüstungskonzern. Der Standort in der Nähe des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg solle in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Die Leichtwerk AG hatte im August 2024 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das auf Leichtflugzeuge und Drohnentechnologie spezialisierte Unternehmen war 1996 gegründet worden.

Deutschlands größter Rüstungskonzern profitiert von den weltweit gestiegenen Rüstungsausgaben. Erst vor wenigen Wochen eröffnete Rheinmetall ein neues Werk im nordrhein-westfälischen Weeze. Dort sollen Bauteile für den Tarnkappenjet F-35 hergestellt werden.

Schlechtere Zahlen im jüngsten Quartal

Zuletzt wurde der Wachstumskurs des Unternehmens allerdings ausgebremst. Mit den Geschäftszahlen zum zweiten Quartal verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Schuld daran sei ein schleppender Auftragseingang, so das Unternehmen. Rheinmetall setzt auf eine bessere Entwicklung im zweiten Halbjahr und stellt auch weiterhin eine Erhöhung der Jahresprognose in Aussicht. Die Aktie brach im frühen Handel als Schlusslicht im Dax zwischenzeitlich um mehr als sieben Prozent ein.

Gesamten Artikel lesen