Der 1. FC Düren steht als dritter Absteiger der Regionalliga West fest. Die Verantwortlichen bestätigten noch vor der 0:6-Klatsche gegen Gütersloh, dass der Lizenzantrag für die kommende Regionalliga-Saison zurückgezogen wurde.

Der 1. FC Düren steht als dritter Absteiger der Regionalliga West fest. picture alliance/dpa
Dass der 1. FC Düren nach der Insolvenz und der daraus folgenden Massenkündigung mit einer aus der U23 und vereinslosen Spielern zusammengewürfelten Mannschaft kaum noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt in der Regionalliga West haben würde, war abzusehen. Zwar hatte der 1. FCD beteuert, fest für die Mittelrheinliga zu planen, dennoch sorgte der Krisen-Klub zuletzt für Aufsehen, als er - ebenso wie der KFC Uerdingen - unter den 30 Bewerbern für die kommende Regionalliga-Saison auftauchte.
Wie das Portal FuPa am heutigen Vormittag - kurz vor der nächsten herben Klatsche des FCD gegen den FC Gütersloh (0:6) - berichtete, haben die Verantwortlichen ihren Lizenzantrag beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) zurückgezogen. Diese Recherche deckt sich mit kicker-Informationen, nach denen Vizepräsident Karsten Schümann den Lizenzverzicht telefonisch bestätigte.
Horro-Szenario im Keller
Der 1. FC Düren steht damit nach Türkspor Dortmund und dem KFC Uerdingen als dritter Absteiger der Regionalliga West fest. Damit tritt das bereits vor Wochen befürchtete Horror-Szenario ein, bei dem alle drei Absteiger - nur im Falle eines Abstiegs von Borussia Dortmund II aus der 3. Liga käme ein weiterer hinzu - aus wirtschaftlichen und nicht aus sportlichen Gründen bestimmt werden.
Trotz des nun beschlossenen Regionalliga-Endes deutet aktuell nichts darauf hin, dass Düren sich auf der Zielgeraden der laufenden Saison noch aus dem Spielbetrieb zurückziehen könnte. In der Mittelrheinliga soll ab Sommer dann ein hoffentlich krisenbefreiter Neustart beginnen.
luk