Staatsschützer warnen vor zunehmend jüngeren, gewaltbereiten Rechtsextremen. Im Zusammenhang mit geplanten Anschlägen gerieten »verstärkt sehr junge beziehungsweise minderjährige Personen in den Fokus der Sicherheitsbehörden«, heißt es nach SPIEGEL-Informationen in einem internen Polizeipapier. Oft seien diese in ihren Werten noch ungefestigt und daher eher für extremistische Propaganda anfällig.

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Die Inflation ist gebremst – und trotzdem kommen viele Deutsche immer schlechter mit ihrem Geld aus. Tatsächlich ist daran auch die wachsende Abgaben- und Steuerlast schuld. Die Regierung müsste handeln. Aber es bleibt bei Versprechen.
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Als besonders gefährlich bewerten die Staatsschützer Chatgruppen, in denen »vermehrt sehr junge Internetnutzer« rechtsextreme Attentäter verherrlichten. Die Experten sprechen von einer »Terrorgram-Szene« , weil viele der Chats über den Messenger Telegram laufen.
Ende Mai gingen die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt gegen die Neonazigruppe »Letzte Verteidigungswelle« vor. Acht Verdächtige von 14 bis 21 Jahren sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihnen Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor.
Zwei Jugendliche aus der Gruppe sollen einen Brandanschlag auf ein Kulturhaus in Brandenburg verübt haben; weitere Anschlagspläne der Gruppe scheiterten offenbar.