Auch bei den Spielern war der Frust groß. »Man bekommt das, was man verdient«, sagte Torhüter Péter Gulácsi. »Das tut weh, es herrscht pure Enttäuschung«, sagte Offensivspieler Christoph Baumgartner. Man brauche »nichts schönzureden«, die Situation sei »brutal abgefuckt«.
Umbruch »mit aller Konsequenz«
»Wir haben auch heute wieder zu viele Dinge vermissen lassen, die es braucht, um wirklich ganz oben dabei zu sein. Ich bleibe dabei, wir stehen zu Recht da, wo wir stehen«, sagte Schäfer, dem nun ein arbeitsreicher Sommer bevorsteht. »Das ist sportlich wie wirtschaftlich eine ordentliche Herausforderung«, sagte Schäfer.
»Ich sehe es aber auch als Chance. Weil wir jetzt die Dinge verändern, die wir sowieso schon gesehen haben.« Es gehe darum, die Pläne »mit aller Konsequenz anzugehen und auch umzusetzen«, um wieder eine »richtige RB-Mannschaft« zusammenzustellen.
»Dass wir mehr verändern müssen, als man am Anfang der Saison gedacht hat, liegt auf der Hand«, so Schäfer. Man wolle nun mit den Spielern »sehr offene und ehrliche Gespräche führen«.
Am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart geht es für die Leipziger, bei denen die Trennung von Trainer Marco Rose nicht die erwünschte Wirkung zeigte, darum, sich zumindest noch für die Europa-League zu qualifizieren.
Während der Woche nicht international zu spielen und nur zuzuschauen, »ist das Beschissenste, was es gibt«, sagte Baumgartner. Aktuell wären die Leipziger als Tabellensiebter nicht einmal für die Conference League qualifiziert.