Polizei schießt Verdächtigen vor Kino in Krefeld nieder

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Vor dem Cinemaxx-Kino am Hauptbahnhof in Krefeld hat die Polizei einen Verdächtigen niedergeschossen. Er sei verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Essen. Über die Schwere der Verletzung konnte er noch keine Auskunft geben. Andere Menschen seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen.

Was der Verdächtige gemacht haben soll, wollte der Sprecher zunächst nicht sagen. Identität und Motiv des Mannes seien noch unklar. Die Ermittler gingen jedoch von einem Einzeltäter aus, so dass keine Gefahr mehr für die Bevölkerung bestehe.

Der Bereich um das Kino wurde weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Polizisten waren dort im Einsatz. Der erste Notruf sei um 19.50 Uhr bei der Polizei eingegangen, sagte der Polizeisprecher. An drei Stellen in der Stadt habe es Brände gegeben, die mutmaßlich der Verdächtige verursacht habe. Unter anderem hätten ein Fahrzeug und ein Haus in Bahnhofsnähe gebrannt.

Einem unbestätigten Bericht der »Bild-Zeitung« zufolge  soll der Verdächtige um 19.50 Uhr einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geschleudert haben. Dann soll er ein vor dem Haus geparktes Auto angezündet haben und in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet sein. Ganz in der Nähe soll zur gleichen Zeit auch noch ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhaus gebrannt haben, wie die Zeitung weiter berichtet.

Als der Mann im Kino auftauchte, habe ihn die Polizei gestoppt. Nach WDR-Informationen  wollte er mit einem Molotow-Cocktail und einer weiteren Waffe in das Kino gelangen.

Ein Rettungswagen hat den Niedergeschossenen dann in eine Klinik gebracht.

Wie die »Rheinische Post« berichtete , kümmern sich Seelsorger um die Menschen im Kino. Auch Oberbürgermeister Frank Meyer sei dort eingetroffen.

Der Bahnhof selbst war nach Beobachtung eines dpa-Reporters nicht gesperrt, Menschen gingen hinein und kamen heraus. In der niederrheinischen Großstadt Krefeld leben laut Stadt rund 236.000 Menschen.

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