„Politischen Kompass stärker auf arbeitende Mitte richten“: Konservativer SPD-Flügel will Spitzensteuersatz erhöhen

vor 3 Tage 1

Der konservative Flügel der SPD-Bundestagsfraktion, der Seeheimer Kreis, will einem Medienbericht zufolge mit einer Reform des Spitzensteuersatzes die arbeitende Mitte entlasten.

Der derzeitige Satz von 42 Prozent solle für Ledige erst ab einem Jahresbruttoeinkommen von 80.000 Euro und für Verheiratete ab 175.000 Euro greifen, berichtet das Magazin „Stern“ (Montag) aus einem Strategiepapier der Seeheimer. Einen ähnlichen Vorschlag hatte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im Juli gemacht.

Laut dem Strategiepapier des konservativen SPD-Flügels soll der Steuersatz für Spitzenverdiener zudem auf 45 Prozent steigen. Der Höchststeuersatz von derzeit 45 Prozent ab rund 278.000 Euro werde auf 48 Prozent angehoben.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Externen Inhalt anzeigen

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

„Mit diesem Strategiepapier wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, den politischen Kompass der SPD wieder wahrnehmbar stärker auf die arbeitende Mitte dieses Landes zu richten“, sagte Esra Limbacher, stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Mittelstandsbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion, dem Magazin.

Neben der Steuerreform fordern die Seeheimer eine Erhöhung des Kindergeldes, kostenloses Schulessen, einen Mindestlohn von 15 Euro und Investitionen in die Wirtschaft. Auch eine Überprüfung des Bürgergeldes für ukrainische Flüchtlinge wird angeregt. (Reuters/Tsp)

Gesamten Artikel lesen