Nordkorea weiht offenbar neues Kriegsschiff ein

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Nordkorea hat einem Medienbericht zufolge einen neuen 5000 Tonnen schweren Mehrzweckzerstörer eingeweiht. »Die Sicherheitslage unseres Landes ist derzeit sehr ernst«, sagte Machthaber Kim Jong Un nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA am Freitag (Ortszeit) auf der Militärwerft von Nampho. Starke vorbeugende Angriffsfähigkeiten seien die »überzeugendste Kriegsabschreckung« und es gebe keine Grenzen für die Reichweite solcher Angriffe.

Kim übte bei dem Auftritt Kritik an den jüngsten Bemühungen der USA und Südkoreas, die gemeinsamen Militärübungen auszuweiten und ihre Strategien zur nuklearen Abschreckung zu aktualisieren. Er werde "entschlossen auf diese geopolitische Krise und die laufenden Entwicklungen" reagieren, hieß es in seiner von KCNA übertragenen Rede.

In seiner Rede beim Stapellauf erklärte Kim auch, das Kriegsschiff werde der Marine übergeben und Anfang nächsten Jahres in Dienst gestellt. Ein Sekretär der herrschenden Arbeiterpartei sagte, das Schiff sei mit den »mächtigsten Waffen« ausgestattet und »innerhalb von gut 400 Tagen vollständig mit eigener Kraft und Technologie« gebaut worden.

Nordkorea ist international isoliert. Im Ukrainekrieg unterstützt das Land den Aggressor Russland. (Wie das Land bei der Aufrüstung seiner Flotte auf Militärtechnik aus Russland setzt, lesen Sie hier .)

Zuletzt hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj der Regierung in Moskau vorgeworfen, bei einem tödlichen Angriff auf die Hauptstadt Kiew mit mindestens zwölf Toten und Dutzenden Verletzten eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion eingesetzt zu haben. »Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig.

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