Kommt im Oktober oder November ein billiges MacBook? Die Gerüchteküche glaubt daran und behauptet, dass Apple eine Renaissance des 12-Zoll-Geräts aus Intel-Zeiten plant – nur diesmal mit kostengünstigem, aber dennoch schnellem Apple-Silicon-Prozessor. Es soll sich angeblich um ein auf 13 Zoll leicht vergrößertes Einsteigermodell handeln, das womöglich zusammen mit einem iPad Pro M5 erscheint.
Abseits des Billigmodells soll die zweite Jahreshälfte im Hinblick auf Macs eher uninteressant werden: Laut Angaben des üblicherweise gut informierten Bloomberg-Journalisten Mark Gurman hat Apple seine ersten M5-Macs ins kommende Jahr verschoben. Das betrifft insbesondere die MacBook-Pro-Modelle, die zuletzt im Herbst 2024 überholt worden waren. Als denkbar galten aber auch ein Mac mini M5 oder ein iMac M5, während ein MacBook Air mit dem neuen SoC nicht vor Mai 2026 zu erwarten ist. Doch nun scheint es wohl nur einen einzigen neuen Mac bis Ende 2025 zu geben.
iPhone-Chip im MacBook: Problemlos machbar
Um den Preis niedrig zu halten, hat Apple der Gerüchteküche zufolge vor, zum zweiten Mal überhaupt einen iPhone-Chip in einen Mac einzubauen. Der im Backend-Code von Apple Intelligence als "Mac17,1" bezeichnete Rechner kommt offenbar mit dem A18-Prozessor aus dem iPhone 16, das im September 2024 erstmals auf den Markt kam. Ob es sich um die Pro-Version aus den Pro- und Pro-Max-Modellen handelt, ist noch unklar. Diese kommt mit insgesamt he sechs CPU- und GPU-Kernen – möglicherweise reduziert Apple für das neue MacBook deren Anzahl (sogenanntes Binning). Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass Apple mindestens 16 GByte RAM verbaut. (Apples erster iPhone-Chip in einem Mac war im Mac mini für Entwickler, kurz nachdem Apple Silicon angekündigt worden war.)
Der A18 Pro ist ausreichend schnell: Er schlägt Apples M1, der bei Erscheinen vor fünf Jahren vielfach gelobt wurde, im Geekbench-Mehrkern-Benchmark um immerhin knapp 800 Punkte. Im Einkern-Benchmark sind es sogar über 1000 Punkte mehr. Das sollte für gängige Standardanwendungen auf einem MacBook genügen. Das gilt insbesondere, wenn man sich an das alte 12-Zoll-MacBook erinnert. Die lüfterlosen Core-M-Chips von Intel (später auch abgespeckte i5- und i7-Prozessoren) kamen schnell ins Schwitzen.
Die 1000-US-Dollar-Marke
Vom Preis her könnte Apple bei unter 1000 US-Dollar landen, selbst 800 oder 900 Dollar wären drin (Euro-Preise wie üblich darüber), wenn der Konzern das möchte. Die Hardware muss sich vom MacBook Air unterscheiden, das ebenfalls vergleichsweise kompakt ist und auch als 13-Zoll-Modell verkauft wird.
Das heißt: Das neue MacBook müsste wohl flacher und insgesamt kompakter sein. Beim 12-Zoll-MacBook hatte Apple auf die besonders dünne, aber auch unzuverlässige Butterfly-Tastatur gesetzt. Das dürfte der Konzern nicht wiederholen. Allerdings könnte er sich an der Bauweise orientieren, bei der die Tastatur nahezu randlos im Gehäuse steckte. Der verbaute LC-Bildschirm dürfte ein Standard-Screen von der Stange sein. Mit einem matten Nanotextur-Display ist eher nicht zu rechnen.
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(bsc)