Nächste EuroCup-Pleite - Towers im Geisterspiel weggebrettert

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In der Easycredit BBL haben die Veolia Towers einen soliden Start hingelegt. Im EuroCup sind Hamburgs Basketballer weiter chancenlos. Im zweithöchsten europäischen Wettbewerb setzte es im dritten Spiel die dritte Pleite – 74:89 (37:46) gegen Hapoel Jerusalem.

Wegen der Eskalation im Nahen Osten trägt der „Arbeiter-Verein“ seine internationalen Heimspiele aus Sicherheitsgründen in Bulgarien aus. Die Konsequenz: Geisterkulisse in der 2000 Zuschauer fassenden Samokov-Arena rund 60 Kilometer südlich von Sofia. Wie in der Corona-Zeit waren nur die Rufe der Spieler und das Quietschen der Schuh-Sohlen zu hören ...

Die Hamburger waren ohne vier Stamm-Spieler angereist. Neben den Verletzten Keondre Kennedy (24/Hüfte), Zsombor Maronka (22/Knöchel) und Jan Niklas Wimberg (28/Beinbruch) wurde auch Center Kur Kuath (26/Knie) vorsichtshalber geschont. Ohne den 2,08-Meter-Mann mit den Kraken-Armen waren sie im Kampf um Abpraller unter dem Korb turmhoch unterlegen.

Nächste EuroCup-Pleite: Hamburg Towers im Geisterspiel bei Hapoel Jerusalem weggebrettert

Jerusalem gewann das Bretter-Duell mit 50:30 – 25 (!) davon waren Offensiv-Rebounds! Der King unterm Korb dabei: 2,11-Meter-Maschine Austin Wiley (25/17 Rebounds), der letzte Saison noch MVP in der Türkei war. „Wir haben den Kopf unter den Brettern verloren“, gestand Trainer Benka Barloschky (36) ein. „Und wir müssen auch besser werfen, besonders auswärts. Heute war kein solcher Abend.“

Who let the dogs out?: Basketballer bellen wie Hunde!

Nach 88 Sekunden lagen seine Towers 0:8 hinten. Jerusalem gab die Führung nie ab. Aber: Die Hamburger ließen sich nicht abschütteln, hielten den Rückstand im Rahmen – und das, obwohl Drittliga-Profi Camron Reece (25/Rist Wedel) und Youngster Jared Grey (19) aushalfen. Barloschky: „Wir werden von Tag zu Tag und mit jeden Spiel besser. Ich bin besonders auf den Einsatz stolz, den die Jungs in der zweiten Hälfte gezeigt haben.“

Nach einem schwachen Start nach der Halbzeit-Pause entschieden sie mit Team-Basketball und viel Einsatz das dritte Viertel sogar für sich! Doch in den letzten 10 Minuten ging ihnen gegen die körperlich überlegen Gastgeber die Puste aus. Bester Hamburger war Aufbau-Wusel Jaizec Lottie (26) mit 16 Punkten.

Bitter: Kenneth Ogbe (29) verletzte sich zu allem Überfluss an der Schulter.