Monte Faito bei Neapel: Vier Tote bei Seilbahn-Unglück in Süditalien

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Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr auf dem Monte Faito, einem Berg rund 45 Kilometer südöstlich von Neapel. Einem Bericht des italienischen Senders Rai News zufolge befanden sich vier Passagiere und ein Mitarbeiter der Bahn in der Gondel. Offenbar war während der Fahrt eines der Seile gerissen, an denen die Kabine aufgehängt war. Mehreren Medienberichten zufolge stand diese daraufhin zunächst still, bevor sie in die Tiefe stürzte und gegen einen Mast prallte.

Verbleib der Gondel war zunächst unklar

Nach dem Unglück hatten Rettungskräfte zunächst per Hubschrauber nach der Gondel gesucht. Es war vermutet worden, dass diese noch in der Luft hinge, so Medienberichte. Wegen dichten Nebels war die Suche schwierig. Am frühen Abend herrschte dann traurige Gewissheit, als Rettungskräfte die abgestürzte Kabine entdeckten.

Der 1131 Meter hohe Monte Faito gehört zur Gebirgskette Monti Lattari in der Region Kampanien. Von seinem Gipfel aus bietet sich ein Blick auf den Golf von Neapel, den Vulkan Vesuv sowie über Ischia, und Capri bis zur Amalfiküste. Er ist deswegen bei Ausflüglern beliebt. Wer nicht einen der Wanderwege nutzen möchte, kann die Seilbahn nutzen.

Die Seilbahn gibt es bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet. Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt. Im Sommer 2021 steckte eine Kabine auf dem Weg nach unten infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand.

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