Ankündigung von Karl Lauterbach: E-Patientenakte startet nach Ostern

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Die elektronische Patientenakte (ePA) kommt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte am Mittwoch den bundesweiten Start der ePA für den 29. April an. Ab Oktober soll sie für Leistungserbringende, also Arztpraxen und Kliniken, verpflichtend werden. „Die elektronische Patientenakte macht die Behandlung besser, Medikationsfehler werden vermieden. Daran sterben in Deutschland täglich Menschen“, sagte Lauterbach. Es sei also allerhöchste Zeit, die Einführung hätte niemals 20 Jahre dauern dürfen. In den bisherigen Modellregionen hat sich dem Minister zufolge die medizinische Versorgung durch die ePA spürbar verbessert. Die Sicherheit stehe dabei „an vorderster Stelle“, so Lauterbach in einem Brief an die Gesellschafter der Digitalagentur Gematik, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreibt. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seien entsprechende Maßnahmen umgesetzt worden. In der Einführungsphase solle die Nutzung der ePA kontinuierlich ansteigen. Arztpraxen und Kliniken sollen die ePA in ihre Versorgungsabläufe integrieren und in dieser Zeit „nicht unter Druck geraten für Umstände, die sie nicht zu verantworten haben“, schreibt der Minister. Spätestens ab 1. Oktober sei die ePA dann entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu nutzen. Bundesweit hatte die E-Akte eigentlich Mitte Februar an den Start gehen sollen. Der Starttermin wurde jedoch aufgrund technischer Probleme verschoben. Die Nutzung für Patientinnen und Patienten ist freiwillig, ein Widerspruch über die Kassen jederzeit möglich.

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